Guderup

Sicherheit geht vor Verkehrsfluss

Sicherheit geht vor Verkehrsfluss

Sicherheit geht vor Verkehrsfluss

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Guderup
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Symbolbild Foto: Martin Bubandt/Ritzau Scanpix

Die Ortschaft Guderup auf Alsen ist Verkehrsproblemen arg gebeutelt. Auf einer Versammlung diskutierten Bürger, wie das Problem gelöst werden kann.

Wer von Guderup auf den  Nordborgvej möchte, egal, ob Links- oder    Rechtsabbieger, muss sich mit Geduld wappnen, besonders    in Zeiten des Berufsverkehrs. Das Problem  eines gleitenden    Verkehrs ist nicht neu. Schon in den 1990er Jahren  hatte  das damalige Amt  einen Kreisverkehr am Fynshavvej geplant. Ebenso erging es dem Kreisel-Projekt der  Kommune  2017. Es hatte sich gezeigt,   dass diese Maßnahme  das Problem  (Verkehrsstau) nicht löst, so   Jens Kristian Mikkelsen, Abteilungsleiter  von „Projekt & Anlæg“   am Montag auf dem Bürgertreffen in der Nørreskovskole. Daran hatten   über 150 Bürger teilgenommen. Wurde anfangs auf den Verkehrsfluss  fokussiert, ist nun   das Thema „Verkehrssicherheit“ dazugekommen.   Dafür sind nun Millionen Kronen vorgesehen.   Folgendes ist skizziert:

  • Der Fynshavvej wird die letzten 150 Meter   verlegt und vierspurig,   es gibt eine Ampelkreuzung (Radargesteuert) und setzt sich auf der anderen Seite  der Landstraße zur Kirche fort.
  • Die Søndergade (Rema) erhält ebenfalls  eine Ampel, die Einfahrten zur Kirche werden   gesperrt (  die Kommune steht im Dialog mit dem Ministerium),   es wird ein Tunnel für Fußgänger und Radfahrer gebaut.
  • Der Nordborgvej vor der Kreuzung Vestergade wird vierspurig, eine „intelligente“   Ampel regelt den Verkehr
  •  an der Kreuzung Vesterled (Zufahrt zur Firma Linak) wird auf dem Nordborgvej  eine kleine Verkehrsinsel   angelegt, der Radweg  wird  doppelspurig
  • die Fahrbahn vor der Kreuzung Oksbølvej/Spindelvej wird erweitert.
Der Fynshavvej wird auf 150 Meter zweispurig, erhält eine „intelligente“ Ampel und führt über den Nordborgvej. Foto: Kommune Sonderburg
Ein Tunnel (grün) von der Sondergade für weiche Verkehrsteilnehmer. Die Wege zur Kirche sollen gesperrt werden. Foto: Kommune Sonderburg

Diese Lösungsansätze  überzeugten die wenigsten Bürger. Ein Problem bleibt: gibt es keine Ampel am Vesterled, werden die Lastwagen weiterhin von Linak   die Vestergade mit Ampel nutzen.  Linak hat zwar zugesichert, die Ausfahrt des Firmengeländes  zum Vesterled zu sperren,  damit die Mitarbeiter den  neuen Spindelvej nutzen, aber das dauere.

„Wenn ihr den ganzen Verkehr weghaben wollt, ist es am besten, den Verkehr  um Eken  umzuleiten“, meinte Mikkelsen  zwar mit Augenzwinkern, bekam dafür aber  viel Applaus.  

Camilla Bak, Hjortspring,  weiß, dass sie bei fünf Kindern 20 Jahre die Schule nutzen wird. Den  nicht mal vier Kilometer langen Schulweg  sollten ihre Kinder gern   mit dem Rad zurücklegen, „aber es ist unmöglich, den Nordborgvej zu überqueren. Da bleiben wir auf der falschen Seite, und dann meckern die Danfoss-Radler  in ihren stramm sitzenden Trikots. Denkt zuallererst an die weichen Verkehrsteilnehmer“,  hofft sie auf einen zweispurigen Radweg oder zumindest auf einen Mittelstreifen auf dem bestehenden (schmalen). Sie schlug vor, die Vestergade   für Schwertransport  zu sperren, um ihn  um den Ort herumzuleiten.   Dafür gab es viel Applaus.  Letztere Idee hielt Mikkelsen für „schlecht“,  den Gedanken „Radweg“ nahm er mit.

  „Steuert das Budget die Lösung oder geht es euch um die beste Lösung“, so eine Frage.    Eine konkrete Antwort hatte Ausschussvorsitzende Aase Nyegaard (L)  nicht.

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