Deutsche Minderheit
Deutscher Tag 2024: Motto und Festredner stehen fest
Deutscher Tag 2024: Motto und Festredner stehen fest
Deutscher Tag 2024: Motto und Festredner stehen fest
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Drei Vorschläge für das diesjährige Motto des Deutschen Tages standen zur Abstimmung. Der Hauptvorstand war sich mehrheitlich einig und entschied sich für einen bekannt klingenden Slogan für den 2. November. Dieser passt zufällig auch zum diesjährigen Festredner.
Das Motto für den Deutschen Tag am 2. November steht fest. Im Vorfeld konnten Vorschläge eingereicht werden, der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) legte am Montagabend auf seiner Sitzung drei Vorschläge zur Abstimmung vor.
Zur Wahl standen:
- „Deutsche Minderheit – Ein Teil von mir“
- „Deutsche Minderheit – Wir bauen Brücken“
- „Deutsche Minderheit – Die eigene Identität wahrnehmen“
Minderheit baut weiter Brücken
Mit einer großen Mehrheit haben sich die Anwesenden für den zweiten Vorschlag entschieden, weshalb eine zweite Abstimmungsrunde nicht nötig wurde. „So ist Demokratie“, sagte Generalsekretär Uwe Jessen. Dass erneut Brücken gebaut werden, schmeckte nicht allen. So stand durchaus der Wunsch nach einem anderen Motto im Raum. Denn bereits in den Vorjahren gab es ähnlich klingende Slogans, angelehnt an die grenzüberschreitende Arbeit der Minderheit. 2023 lautete es „Brücken statt Grenzen“, 2019 hieß es „Minderheit – Brückenbauer“.
Lange Tradition
Beim Deutschen Tag handelt es sich um eine vom BDN organisierte Veranstaltung der Minderheit. Die Tradition entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und findet immer am ersten Sonnabend im November statt. Der Höhepunkt ist eine Festveranstaltung in der Turnhalle in Tingleff (Tinglev) mit musikalisch-kulturellen Beiträgen, Grußworten deutscher und dänischer Politikerinnen und Politiker und einem Festvortrag.
Als Festredner konnten in den vergangenen Jahrzehnten namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden. 2023 sprach Natalie Pawlik, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, 2022 war es Susanne Hyldelund, Botschafterin des Königreichs Dänemark in Deutschland, und 2021 der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
Premiere beim Deutschen Tag 2024
„In diesem Jahr gibt es eine Premiere“, sagt Uwe Jessen. Mit Mirco Reimer-Elster spricht erstmals ein Vorsitzender des Grenzvereins (Grænseforeningen) beim Deutschen Tag.
Schon nach seinem Antritt sagte der in Südschleswig aufgewachsene 38-Jährige, er wolle nicht nur die dänische Minderheit stärken, sondern auch Kontakte zur deutschen Minderheit knüpfen. Den Grenzverein sieht er als Brückenbauer zwischen der einen und der anderen Seite der Grenze. Und so passt das diesjährige Motto auch gegen Widerstände zu den Ambitionen des angekündigten Festredners.
