Umwelt und Natur

Der Umwelt zuliebe - mit Biogas betriebene Kleintransporter

Der Umwelt zuliebe - mit Biogas betriebene Kleintransporter

Der Umwelt zuliebe - mit Biogas betriebene Kleintransporter

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Rackebüll/Ragebøl
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Die Firma Iveco produziert mit Biogas betriebene Lastwagen und Kleintransporter. Foto: Ruth Nielsen

Kommunale Abteilung „Vej & Park“ hat zwei Wagen für innerstädtische Aufgaben angeschafft. Der NOX-Wert wird um 70 Prozent reduziert.

Die   Kehrmaschinen für die Innenstadt der Abteilung „Vej & Park“ werden  bereits mit Batterien betrieben. So wird die Umwelt vom schädlichen Kohlendioxid (CO2)   verschont. Nun geht die Abteilung einen Schritt weiter und hat zwei Kleintransporter angeschafft, die mit Biogas betankt werden. „Die Kommune setzt auf gasbetriebene Busse. Da ist es nur folgerichtig, dass  wir das unterstützen und CO2-schonender  fahren“,   erklärte gestern Abteilungsleiter Carsten Schultz bei der Präsentation der zwei Kraftwagen,  einem Kleintransporter und einem Pritschenwagen.

„Wenn alles so läuft, wie erwartet, werden es  nicht die Letzten sein, die wir anschaffen“, wandte er sich an Finn Nymann Jørgensen von der Firma Iveco, dem Hersteller biogasbetriebener Lastwagen und Kleintransporter, von denen  um die 10.000 auf europäischen Straßen fahren. Er wertete den Kauf als „Pilotprojekt. Ihr seid Pioniere,   eure Erfahrungen werden andere nutzen können“, sagte er.  

Der Vorteil dieser mit Biogas betankten Fahrzeuge ist, dass die in der Natur   nicht vorkommenden Stickoxide   (NOX) um 70 Prozent reduziert werden. ProjectZero hat errechnet, dass jährlich knapp neun Tonnen CO2  eingespart werden. Ein weiterer Vorteil dieser Wagen ist der geringere Lärm, drei bis vier Dezibel weniger, wenn das Fahrzeug bei den Straßenarbeiten   im Leerlauf tuckert. Und wenn zu wenig Biogas im Tank ist, schaltet er automatisch auf Benzin um.  Carsten Schultz  meint,  dass die Abteilung  50 Öre pro Kilometer einsparen kann. Die neuen Fahrzeuge verursachen auch keine höheren Wartungskosten. Da sie ausschließlich  in der Stadt gefahren werden, müssen  sie nach 20.000 Kilometern (normal sind 40.000)   in die Werkstatt  zur Kontrolle.

Svend  Dover von der Firma „Nature Energy“, dem Partner der Kommune beim Bau der Biogasanlagen, lobte die Initiative, denn diese sei nicht nur nachhaltig, sondern auch  volkswirtschaftlich ein Gewinn. Auch Landwirte   würden vom Biogas profitieren, da die Gülle  die Umwelt weniger schädige.  
 Die Kommune und Nature Energy hätten schon länger an diesen Plänen gearbeitet, die erst durch  die Biogastankstelle   für Busse am Hørtoftvej   umgesetzt  werden konnten. Beim Bau der OK-Tankstelle hat Nature Energy  zwei Zapfsäulen für Personenwagen  installieren können.

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