Deutsche Minderheit
Was einst in Broacker geschah
Was einst in Broacker geschah
Was einst in Broacker geschah
Carl Jürgen Bock ist ein wahrer Experte in Sachen Broacker. Am Donnerstag versorgte er 22 BDN-Mitglieder mit allen wissenswerten Details über den Ort.
„Hier fährt man ja eigentlich nur vorbei. Aber was verbirgt sich wohl hier?“, fragte sich die Sonderburgerin Inge Sternkopf am Donnerstagabend kurz vor 19 Uhr. Vor der Kirche Broacker wurde der eine Wagen nach dem anderen abgestellt. 22 Personen beteiligten sich an dem von den BDN-Ortsvereinen in Norderharde, Sonderburg und Förderkreis veranstalteten sehr informativen Rundgang durch Broacker.
Carl Jürgen Bock, der Vorsitzende des Lokalhistorischen Verein für Broackerland, ist ein wahrer Experte in Sachen Broacker. Ob Kunstwerk, Gedenkstein, Wohnhaus, Park oder Straße – er kann sein Publikum auf humoristische und informative Weise mit Jahreszahlen und allen wissenswerten Details versorgen. „Was Carl Jürgen Bock nicht über Broacker weiß, das müssen wir auch nicht wissen“, stellte der BDN-Vorsitzende Dieter Jessen anfangs fest.
Der Ort Broacker hat 3.500 Einwohner. Nimmt man die ländlichen Bereiche mit, kommt Broackerland auf 5.500 Personen. Broacker hat mit ihren zwei Türmen die markanteste Dorfkirche. Den ersten Stopp machte Carl Jürgen Bock schon einige Meter weiter: bei dem Gedenkstein für den grünen Pastor Ernst Friedrich Schumacher. Er war einst der Verschönerungspastor des Ortes. Diesem Mann, der von 1895 bis 1913 Pastor in Broacker war, ist unter anderem auch der schöne Park vor der Kirche zu verdanken.
Eine Stunde lang marschierten die Gäste durch den Ort, wo es auch ziemlich kühl geworden war. Der frühere deutsche Kindergarten in der Vestergade ist übrigens das älteste Gebäude.
Anschließend ging es zum schönen – und nicht zuletzt auch herrlich warmen – deutschen Kindergarten, wo die Leiterin Elke Sievertsen allen die neuen modernen Räumlichkeiten präsentierte.