Neues Abfallsystem

Zu viel Plastik für zu wenig Tonne

Zu viel Plastik für zu wenig Tonne

Zu viel Plastik für zu wenig Tonne

Sonderburg/Sønderborg
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Zwischenlösung: Wer zu viel Plastikabfall hat, kann diesen in einen klaren Müllsack neben den Behälter stellen. Foto: „Sønderborg Forsyning“

Beim neuen Müllabfuhrsystem der Kommune Sonderburg kristallisiert sich ein Problem heraus: Der Plastikabfall der Bürger übersteigt den berechneten Platz in der Tonne.

Viele Bürger der Kommune Sonderburg stehen derzeit vor einem Problem. Das Fach in der Mülltonne für Plastikabfall ist bereits voll, doch bis zur Leerung sind es noch zwei Wochen hin.

Die Sonderburger Versorgungsgesellschaft „Sønderborg Forsyning“ reagiert nun auf die Situation. „Viele Kunden erleben derzeit, dass es im Recycling-Fach für Plastik, Fleischpackungen und Milchkartons nicht genug Platz gibt. Daher haben wir eine mittelfristige Lösung“, schreibt die Gesellschaft am Dienstag in einer Pressemitteilung.

„Es ist fantastisch, dass unsere Kunden so viel Plastik sortieren und so viele Kartons in die Wiederverwendung schicken“, sagt Kundenchefin Janni Hv. Jepsen. „Aber es ist natürlich ein Problem, wenn sich zeigt, dass die Kapazität in den Mülltonnen nicht ausreicht.“

Zwischenlösung vorerst bis Januar

Bis zum 1. Januar hat „Sønderborg Forsyning“ daher eine Zwischenlösung gefunden. Plastikmüll, der nicht mehr ins Fach passt, kann in einem durchsichtigen Müllsack gesammelt und am Tag der Müllabfuhr neben den Müllbehälter gestellt werden. Die Müllabfuhr nimmt diesen überschüssigen Müll dann mit.

Bislang befinde man sich in einer Übergangsphase, so das Unternehmen, nachdem das Müllabfuhrsystem in der Kommune vor wenigen Wochen umgestellt wurde.

Müllsystem Vorreiter für das ganze Land

„Das neue System ist nicht nur neu hier in Sonderburg, sondern das erste seiner Art in Dänemark. Es gibt sehr viele Kunden im ganzen Land, die von unseren Erfahrungen profitieren wollen“, so die Kundenchefin. „Daher sammeln wir nun unser Wissen, damit wir keine überhastete Lösung finden.“

Außer der Plastiksack-Lösung empfiehlt das Unternehmen außerdem, den Abfall im Plastik-Fach bestmöglich zu stapeln, damit meist möglich hineinpasst. Zusammengepresste Kartons und Tüten ohne Luft darin helfen beim Platzsparen, so „Sønderborg Forsyning“.

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