Fußball-EM der Minderheiten

Die Team-Findung für die Heim-Europeada beginnt

Die Team-Findung für die Heim-Europeada beginnt

Die Team-Findung für die Heim-Europeada beginnt

Apenrade/Aabenraa
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2016 nahm die deutsche Minderheit aus Nordschleswig zuletzt an einer Europeada teil. Für das kommende Jahr sollen nun zwei schlagkräftige Mannschaften gebildet werden. Foto: dodo

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Am kommenden Wochenende findet in Tingleff ein offenes Training für alle Männer und Frauen statt, die Interesse haben, bei der Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten im kommenden Jahr für die deutsche Minderheit aus Nordschleswig aufzulaufen. Für das Frauenteam haben bereits zwei Hochkaräterinnen ihr Interesse bekundet, allerdings werden vor allem dort noch weitere Spielerinnen gebraucht.

In neun Monaten ist es so weit: Das deutsch-dänische Grenzland wird zum Fußball-Mekka der europäischen Minderheiten, wenn vom 28. Juni bis 7. Juli die Europeada in Nord- und Südschleswig stattfindet. Rund 35 Männer- und Frauenteams werden bei dem Turnier um die Fußball-Minderheitenkronen kämpfen. Als einer der Gastgeber wird auch die deutsche Minderheit aus Nordschleswig sowohl mit einem Männer- als auch einem Frauenteam antreten. Um dafür die besten Spielerinnen und Spieler aus dem Landesteil zusammenzubekommen, findet am kommenden Wochenende in Tingleff (Tinglev) ein offenes Training statt, an dem alle interessierten Männer und Frauen der Jahrgänge 1975 bis 2008 teilnehmen können.

„Grundsätzlich hoffen wir natürlich, viele junge Spielerinnen und Spieler für die Mannschaften gewinnen zu können, aber natürlich darf und soll jeder, der sich fit genug fühlt und Lust hat, an der Europeada teilzunehmen, zum Training kommen“, sagt der sportliche Leiter des Team Nordschleswig – Æ Mannschaft, Thore Naujeck.

Grundstock vorhanden

Sowohl das Männer- als auch das Frauenteam haben bereits einen gewissen Grundstock an Spielerinnen und Spielern, auf denen aufgebaut werden kann. Vor allem beim Männerteam sind mit 31 Spielern bereits viele Interessenten vorhanden, aus denen Trainer Peter Feies seine Europeada-Mannschaft zusammenstellen kann.

„Das offene Training ist hauptsächlich dafür gedacht, dass wirklich alle, die Interesse haben, bei der Europeada mitzumachen, die Chance haben, ins Team zu kommen. Es wäre schade, wenn jemand am Ende sagt, er wäre gerne dabei gewesen, hat aber von nichts gewusst“, so Naujeck.

Erfahrene Spielerinnen

Im Gegensatz zu den Männern benötigen die Frauen dringend noch einige Spielerinnen. Mit Anne Cathrine Petersen, die in der Vergangenheit bereits für SønderjyskE in der 1. dänischen Frauenliga gespielt hat, und mit Lena Hymøller, die in Gravenstein beim Gråsten Boldklub aktiv ist, haben bereits erfahrene Fußballerinnen ihr Interesse für die Europeada bekundet.

Ziel ist es laut Naujeck, bis Jahresende beide Kader fix zu machen, damit man im kommenden Jahr direkt mit der Vorbereitung beginnen kann. Wie diese genau aussehen wird, sei noch nicht ganz sicher, da die Vergangenheit gezeigt habe, dass langfristige Planungen schwierig seien.

Schwierige Planung

„Wir haben seit jeher bei allen Mannschaften das Problem, dass viele Spielerinnen und Spieler, wenn sie mit der Schule fertig sind, aus Nordschleswig wegziehen und es somit immer schwierig ist, ein regelmäßiges Training durchzuführen. Wir schauen uns an, wie die Teams nachher aussehen und werden dann entscheiden, wie wir die Vorbereitung planen“, so Naujeck, der gemeinsam mit Friederike Kuhrt, Peter Feies, Stephan Gottschalk und Jan Röhrig die Planungsgruppe für die Europeada bildet, die sich um alle Belange der nordschleswigschen Mannschaften für das Turnier kümmert.

Das offene Training findet am Sonntag, 24. September, ab 15 Uhr am „Tinglev Fritidscenter“, Nørremarken 44, statt. Interessierte können sich bei Jan Röhrig unter info@dsrapstedt.dk anmelden.

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