Musik

Sønderjyllands Symfoniorkester und „Den Jyske Opera“ inszenieren „Der Rabe“

Sønderjyllands Symfoniorkester und „Den Jyske Opera“ inszenieren „Der Rabe“

Sønderjyllands Symfoniorkester und „Den Jyske Opera“ inszeni

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Sonderburg/Sønderborg
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Der Rabe
„Der Rabe“ von Hans Christian Andersen mit musikalischer Untermalung von J.P.E. Hartmann. Foto: Sønderjyllands Symfoniorkester

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Sønderjyllands Symfoniorkester und die „Den Jyske Opera“ inszenieren mit „Der Rabe“ die sechste Oper der dänischen Reihe. Das Stück von Schriftsteller Hans Christian Andersen wird in Vejle, Flensburg und Sonderburg präsentiert.

Drei geheimnisvolle Meeresnymphen, ein Chor von Vampiren, ein düsterer Mönch im Wald und ein toter Rabe … es mag wie eine Gothic Novel aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert klingen, aber in Wirklichkeit ist es ein Libretto, das von Hans Christian Andersen selbst geschrieben wurde. Musikalisch umgesetzt wird die Geschichte von dem Komponisten J.P.E. Hartmann, der einige der beliebtesten dänischen Hymnen und Lieder wie „I sne står urt og busk i skjul“ und „Blomstre som en rosengård“ geschrieben hat.

Da die Partitur dieses unbekannten Juwels einige der schönsten Belcanto-Musiken enthält, die in Nordeuropa geschrieben wurden, wird „Der Rabe“ als sechste Oper der dänischen Reihe inszeniert. Sønderjyllands Symfoniorkester und die „Den Jyske Opera“ lassen zusammen „Der Rabe“ aufleben, eine geheimnisvolle und bezaubernde Aufführung.

„Das einzigartige Werk verbindet das literarische Genie von Hans Christian Andersen mit der musikalischen Brillanz von J.P.E. Hartmann“, heißt es in der Ankündigung. Die Geschichte schaffe es, „das Publikum mit ihrer unglaublichen Atmosphäre und Tiefe zu fesseln.“

Konzerte in Vejle, Flensburg und Sonderburg

Sønderjyllands Symfoniorkester reist traditionell in der ganzen Region umher, um große Konzerte zu geben, und schafft so eine einzigartige Gelegenheit für jeden, unabhängig von seinem Wohnort, seine musikalischen Talente zu erleben. „Der Rabe“ ist da keine Ausnahme, denn das Stück wird in Vejle, Flensburg (Flensborg) und Sonderburg aufgeführt.

Philipp Kochheim, Opernchef von „Den Jyske Opera“ und Regisseur der Inszenierung, sagt laut Pressemitteilung, er sei begeistert gewesen, als er auf der Suche nach einer Oper von J.P.E. Hartmann auf „Der Rabe“ stieß und feststellte, dass es sich um ein großartiges Stück handelt.

Opernregisseur überarbeitete Andersens Text 

H.C. Andersens Text entpuppte sich jedoch als ein „hässliches Entlein“. Er sei herausfordernd und verwirrend gewesen und half der märchenhaften Geschichte nicht. Kochheim überarbeitete daher den Text und schuf eine Dramaturgie, die den Text von Hans Christian Andersen respektiert. Das Ziel sei eine hoffentlich klarere Erzählung. Schließlich hat der deutsche Opernregisseur ein anderes Verständnis von dem weltberühmten Dänen. Er erklärt:

„Natürlich kannte ich Hans Christian Andersen als einen großen Schriftsteller, aber ich wusste nichts von seiner komplexen Natur oder seinem schwierigen Leben. Es war ein zutiefst bewegender, aufschlussreicher und spannender Prozess, sich so sehr mit einer so ambivalenten Figur zu beschäftigen, deren Verständnis und Vermächtnis, zumindest im Ausland, vor allem durch seine unsterblichen Märchen geprägt ist – was sein eigenes Leben sicherlich nicht war.“

Termine und weitere Informationen

  • Vejle Musikteater (Sonnabend, 18. November um 19.30 Uhr)
  • Deutsches Haus in Flensburg (Mittwoch, 22. November um 19.30 Uhr)
  • Koncertsalen Alsion in Sonderburg (Freitag, 24. November um 19.30 Uhr)

Weitere Informationen und Tickets unter sdjsymfoni.dk

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