Wirtschaft

Kohberg Bakery Group diesmal mit schwarzen Zahlen

Kohberg Bakery Group diesmal mit schwarzen Zahlen

Kohberg Bakery Group diesmal mit schwarzen Zahlen

Bollersleben/Bolderslev
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Die Homepage von Kohberg Bakery Group. 2019 machte das Unternehmen nach längerer Durststrecke wieder Gewinn. Foto: Bildschirmfoto DN

Der Teigwarenproduzent mit Hauptsitz in Bollersleben verzeichnete nach mehreren Jahren mit großem Minus einen Gewinn in Höhe von 2,5 Millionen Kronen. Optimierungsprozess und neue Schwerpunkte zahlten sich laut Firmenleitung aus.

„Kohberg ist die größte Bäckerei in dänischem Besitz, und das wollen wir bleiben. Es muss aber rentabel sein, wenn wir unser Brot verkaufen, und 2019 haben wir den Fokus im hohen Maß darauf gelegt statt auf Wachstum. Dieser Schwerpunktwechsel ist einer der Ursachen, warum wir eine wesentliche Verbesserung beim Verdienst sehen“, so der Direktor der Brotherstellers Kohberg Bakery Group, René Normann Christensen, in einer Mitteilung des Unternehmens zur Bilanz 2019.

Die kann sich im Vergleich zu den Vorjahren sehen lassen. Laut Rechenschaft steht ein Gewinn von 2,5 Millionen Kronen zu Buche. Im Jahr davor musste noch ein kräftiges Minus von 26 Millionen Kronen hingenommen werden.

Weniger Umsatz – trotzdem Plus

Die Optimierungsprozesse, von denen das Unternehmen spricht, scheinen sich ausgezahlt zu haben. Das lässt sich von den Umsatzzahlen ableiten.

Obwohl der Umsatz 2019 mit  941 Millionen Kronen im Verhältnis zum Vorjahr (948 Millionen) etwas zurückging, gab es diesmal ein Plus.

Laut Kohberg sei es gelungen, den Verkauf frisch verpackten Brotes mit Preissteigerungen und weniger Kampagnen gewinnbringender zu gestalten.

Das Augenmerk habe verstärkt auf einem rentablen Verkauf gelegen und darauf, die Haltung der Verbraucher zu verpacktem Brot zu ändern. „Diese Arbeit ist gerade erst begonnen worden und soll 2020 fortgesetzt werden“, so René Normann Christensen zur Strategie des Unternehmens.

Teil dieser Strategie ist der Entschluss, ausschließlich dänisches Mehl – sowohl herkömmliches als auch ökologisches – zu verwenden.

„Mit dieser Maßnahme, auf die wir stolz sind, weil sich Kohbergs Brot von anderen Broten auf dem Markt unterscheidet, geben wir den Verbrauchern eine hohe Lebensmittelsicherheit, und sie hat zugleich umweltmäßige Vorteile, da das Korn nicht so weit transportiert werden muss“, so der Direktor, der erst seit dem vergangenen Jahr am Ruder des Bäckereiunternehmens sitzt.

Personalien

Mit dem Jahresbericht gibt das Unternehmen auch Personalien bekannt.

Auf der Generalversammlung ist Jesper Friis just zum Vorstandsvorsitzenden bestimmt worden. Er löst Erik Sandberg ab, der den Posten nach zwei Jahren abgibt, da er sich beruflich neu orientiert. Jesper Friis hat Branchenerfahrung als leitender Mitarbeiter im Unternehmen „New World Trading Company" und bei „Lagkagehuset“.

Auch in der Direktion von Kohberg Bakery Group hat es eine Veränderung gegeben. Lars Søndergaard, der zuvor in leitender Funktion beim Konzern Danfoss tätig war und als Dozent an Universitäten arbeitete, ist als Ökonomiedirektor zur Führungsriege von Kohberg Bakery Group in Bollersleben dazugestoßen.

Kohberg Bakery Group mit Produktionsstätten in Bollersleben, Taastrup und Hadersleben/Haderslev beschäftigt nach eigenen Angaben 524 Mitarbeiter. 2019 lag die Zahl bei 537.

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