Outdoor-Projekt
Biwak-Bau bei Frost und Schnee
Biwak-Bau bei Frost und Schnee
Biwak-Bau bei Frost und Schnee
Das Outdoor-Projekt der Nachschule verlangte den Schülern diesmal besonders viel ab. Doch Minusgrade und Schnee konnten den Tatendrang nicht stoppen.
Wochenendgruppen der Deutschen Nachschule Tingleff haben mit Lehrer Thies Rheintal schon öfter an winterlichen Outdoor-Aktivitäten auf dem Knivsberg teilgenommen. Die Mission am vergangenen Wochenende mit Biwakbau verlangte den Teilnehmern allerdings besonders viel ab. Zwölf hartgesottene Nachschüler bekamen es bei dem Event mit Minusgraden und auch Schnee zu tun.
Man reiste Freitagabend an und setzte sich im Jugendhof mit Thies Rheintal und Jugendhof-Projektmitarbeiter Felix Neubert zusammen, um den Bau einer rustikalen Behausung im Freien durchzusprechen.
„Das letzte Mal haben mehrere Gruppen sich daran gemacht, einen provisorischen Unterstand zu bauen. Diesmal nahmen wir uns vor, ein großes und festes Biwak zu bauen, das lange stehen bleiben kann“, so Thies Rheintal zur Zielsetzung des Survival-Camps. Man legte Sonnabendfrüh los „und war bei Flutlicht bis 23 Uhr noch immer in Gang“, so Rheinthal mit Lob an die Outdoor-Architekten.
Da diesmal ein großer Unterstand errichtet werden sollte, der lange hält, griff man auf starkes Material zurück. Mit Stämmen wurde eine stabile Unterkonstruktion geschaffen. Darauf montierte die Gruppe Querstreben für die Dachkonstruktion. Zur Befestigung wurden Seile benutzt. „Ein Winkel wurde zur Befestigung benutzt, und für das Dach wird auf Platten zurückgegriffen. Ansonsten haben wir nur natürliches Material verwendet“, betont der Lehrer und Outdoor-Kenner Rheintal.
Kalte Überraschung
„Wir sind vom Jugendhof Knivsberg wieder sehr gut aufgenommen worden, und Felix hat uns beim Projekt hervorragend unterstützt“, so Rheintal.
Obwohl erst einmal nur ein Rohgerüst erbaut wurde, harrten die Nachschüler an ihrer Behausung aus und legten sich in ihre Schlafsäcke.
„Es fing mitten in der Nacht dann an zu schneien, und gegen 4 Uhr sind wir dann lieber reingegangen. Die Schüler haben aber lange durchgehalten“, zeigt sich Rheintal vom Durchhaltevermögen der Schüler angetan.
Es stehen weitere Bauphasen an, um das Projekt Biwak zu vollenden. So wird es in den weiteren Etappen unter anderem darum gehen, die Wände mit Moos und Lehm abzudichten und die Behausung gegen Wind und Wetter zu schützen. Wenn alles nach Plan läuft, dann werden Schnee und Kälte den Biwak-Nutzern bald nicht mehr so viel anhaben können.