Was der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, am Freitag in Sonderburg/Sønderborg unternahm, hatten Schüler der Deutschen Schule Buhrkall doch am Tag zuvor schon gemacht: Sie besuchten das Deutsche Museum in Sonderburg und ließen sich von Museumsleiter Hauke Grella die neuen Räumlichkeiten und die Ausstellungen näherbringen.

„Hauke (Grella, red. Anm.) hat uns einmal durchs Haus geführt, um uns einen Eindruck von den Räumen und der Ausstellung zu geben. Danach hatten wir Zeit, selbst durch das Museum zu gehen, und es auszukundschaften“, berichtet Schulleiterin Ute Eigenmann.

Die Stifte für die interaktiven Bildschirme kamen dabei oft in Benutzung und überhaupt hätten die Kinder alles neugierig in Augenschein genommen.

Klassenraum von anno dazumal 

Auch das Klassenzimmer vergangener Tage fanden die Kinder interessant. „Sogar Unterricht mit einer strengen Lehrerin wurde gewünscht“, so Eigenmann mit einem Schmunzeln.

Zum Schluss schauten sich Schüler und Lehrer die Plakate zur Volksabstimmung über den Grenzverlauf vor 100 Jahren noch einmal etwas genauer an, „weil es in unserer 2020-Projektwoche im September um die Volksabstimmung und die Grenzziehung gehen wird“, erwähnt die Schulleiterin.

Die Projektwoche war ursprünglich im Mai vorgesehen, wird coronabedingt nun aber im September nachgeholt.

Sollte Daniel Günther nach seinem Museumsbesuch noch das eine oder andere über die dänische Wiederangliederung Nordschleswigs erfahren wollen, dann kann er sich ja an die Buhrkaller Schüler wenden.