Wirtschaft

Dunkle Wolken über der Transportorganisation

Dunkle Wolken über der Transportorganisation

Dunkle Wolken über der Transportorganisation

Bau/Bov
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Die Transportorganisation ITD hat ihren Hauptsitz am Lyren bei Bau. Foto: DN (Archiv)

Einige Mitglieder des Arbeitgeber-Transportverbandes „International Transport Danmark“ beantragen den Verkauf der Tochtergesellschaften und kritisieren den Ausschluss von Fuhrunternehmen mit geringem Umsatz.

Die Transportorganisation „International Transport Danmark“ (ITD) mit Sitz am Lyren bei Bau/Bov ist in unruhige Fahrwasser geraten.

Erst sorgte der Ausschluss von Fuhrunternehmern für Aufsehen. Der ITD-Vorstand möchte Mitglieder vor die Tür setzen, die mit ihrer Firma weniger als 500.000 Kronen Umsatz im Jahr machen und durch die relativ geringen Geschäftsaktivitäten über die Maße von Ausschüttungen der Organisation profitieren. Laut „JydskeVestkysten“ können Unternehmen, die ITD angeschlossen sind, mit einer Zuwendung von bis zu 200.000 Kronen im Jahr rechnen.

Während ITD die Durchsetzung der Ausschluss-Klausel rechtlich durchzuboxen versucht, hat sich ein anderer Konflikt aufgetan. „Avisen Danmark“ berichtet von einer Gruppe Fuhrunternehmer und ITD-Mitglieder, die die Tochtergesellschaften der Transportorganisation veräußern und den Erlös auf die rund 700 Mitglieder verteilen wollen.

Zu profitorientiert

Die Gruppe begründet ihren Antrag, der zur Generalversammlung am 24. Oktober vorgelegt werden soll, damit, dass die Organisation mit verschiedenen Dienstleistungen zu sehr auf das Geldverdienen ausgerichtet ist, anstatt sich für die Belange der Unternehmen einzusetzen.

Mit einem Eigenkapital von mehr als 300 Millionen Kronen gebe es ausreichend Möglichkeiten, sich ohne profitorientierte Tochtergesellschaften für die Interessen der Transportfirmen stark zu machen, so Jørgen Egeskov aus Vamdrup gegenüber „JydskeVestkysten“. Er gehört der achtköpfigen Gruppe an, die den Antrag stellt.

Der Vorstand von ITD ist anderer Auffassung und ist gegen den Vorschlag, sagt ITD-Vorsitzender Christian Sørensen Madsen.

Schwächung befürchtet

„Wenn wir die Einnahmen verlieren, kann es zur Auflösung des Vereins führen, und wir können dann nicht mehr die Interessen der Mitglieder wahrnehmen“, so der Vorsitzende, der auf den Vorschlag der achtköpfigen Gruppe nicht gut zu sprechen ist. Für ihn stecke Bereicherung dahinter, so der Vorsitzende gegenüber „JydskeVestkysten“.

Egeskov sieht es umgekehrt. Für ihn sei es die Organisation ITD, die sich bereichert, indem mit einer Salamimethode Fuhrunternehmen wegschnitten werden. Am Ende bleibt dann nur noch eine kleine Gruppe übrig, die sich das Vermögen teilen kann, so der Vorwurf.

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