Renzer Ringreiten

Einer kam aus der Jubelpose gar nicht mehr heraus

Einer kam aus der Jubelpose gar nicht mehr heraus

Einer kam aus der Jubelpose gar nicht mehr heraus

Renz/Rens
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Jørn Nissen (Bildmitte) wurde Ringreiterkönig von Renz. Den Titel des Kronprinzen sicherte sich Bent Lorenzen (l.). Prinz wurde Sven Åge Jørgensen (r.). Foto: privat

Sven Åge Jørgensen wurde zum „Sprællemand“ des Jahres gekürt, weil er eine unentbehrliche Hilfe für das Ringreiterfest darstellt.

Sven Åge Jørgensen ist neben Schwester Martha, über die wir in  unserer gestrigen Printausgabe berichteten,  wohl die Person, die das Renzer Ringreiten anno 2019 nicht so schnell vergessen wird. Er kam aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus.

Es fing schon beim Ringreiterturnier recht erfolgreich  an für den Renzer. Er holte den Prinzentitel. Nur  Jørn Nissen und Bent Lorenzen waren erfolgreicher mit der Lanze als Sven Åge Jørgensen.

Im Rahmen des Ringreiterfestes am Abend wird auch der Titel „Årets Sprællemand“ verliehen. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr ebenfalls an Sven Åge Jørgensen.

„Sprællemand“ – aber kein Hampelmann

Aber Obacht: Die deutsche Übersetzung von „Sprællemand“ ist zwar Hampelmann, aber  Jørgensen ist alles andere als ein solcher. Im Dänischen findet das Wort auch für eine Person Anwendung, die sich vielfältig engagiert. „Er ist für den Ringreiterverein einfach eine unentbehrliche Hilfe“, bringt es die Vorsitzende Anja Frederiksen auf den Punkt.

Doch damit nicht genug: Ein drittes Mal hatte Sven Åge Jørgensen Grund zum Jubeln. Während des dreitägigen Dorffestes werden Schlüssel verkauft. Jeweils ein Schlüssel passt zu einem Vorhängeschloss, mit dem ein besonderer Gewinn gesichert ist. Hauptgewinn war ein Wäschetrockner, den Kurt Bruhn gewann. Über eine neue Gartenbank konnte sich Peter Westergaard freuen. Der Schlüssel von Sven Åge Jørgensen passte für das Schloss des dritten Hauptpreises: ein Fernseher.

Enorme Beteiligung beim Turnier

An dem Ringreiterfest am Sonnabendabend nahmen übrigens 160 Personen teil. Wenn man bedenkt, dass laut Danmarks Statistik in Renz gerade einmal 284 Personen leben und darunter sicherlich ganz viele Kinder sind, ist die enorme Beteiligungsquote ein Indiz für den Zusammenhalt vor Ort.
Mit 42 Teilnehmern am eigentlichen Ringreiterturnier ist die Vorsitzende auch sehr zufrieden.

Beim Fahrradringreiten der Frauen holte sich Louise Lassen, Saxburg, den Sieg. Zweite wurde Mette Hansen, Renz.  Den dritten Platz belegte Cecilie Mogensen, ebenfalls aus Renz.

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein gigantisches Tischfußballturnier durchgeführt. Hier sind statt kleinen Figürchen lebende Menschen an Querholmen in einem Spielfeld fixiert, das von Bigballen umkränzt ist. Es siegte übrigens das Team „Stauholz“. „Das Lebendkicker-Turnier war echt ein Spaß für Teilnehmer und Publikum. Das führen wir bestimmt auch im nächsten Jahr wieder durch“, kündigt Anja Frederiksen an.

 

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