Sozialdienst

Mit dem Fahrrad Föhr erkunden

Mit dem Fahrrad Föhr erkunden

Mit dem Fahrrad Föhr erkunden

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Friesenhaus auf Föhr Foto: Föhr Tourismus GmbH

Der Sozialdienst Tingleff bietet am 31. August eine Tagestour an, die auch für jüngere Mitglieder und Familien interessant sein dürfte. Es geht auf die Nordseeinsel Föhr.

Sechs urige Inseldörfer und ein Hafenstädtchen warten darauf, am Sonnabend, 31. August, von Mitgliedern des  Sozialdienstes Tingleff erkundet zu werden – und zwar mit dem Fahrrad. Auf der Insel stehen zwar rund 200 ausgewiesene und leicht zu befahrene Radwege zur Verfügung, aber auf der vom Sozialdienst Tingleff zusammengestellten Route wird man sich auf etwa 30 Kilometer beschränken, sodass die Tour sowohl von älteren Mitgliedern als auch von Kindern gut zu bewältigen sein müsste.

Die Fahrräder werden vor Ort gemietet. Die Tingleffer fahren in  Privatautos nach Dagebüll. Von dort geht es mit der Fähre auf die Insel. In Wyk werden dann die Räder gemietet, mit denen die Radtour über die Insel unternommen wird.

30 Kilometer mit Pause

Die  30 Kilometer  müssen  nicht am Stück  zurückgelegt werden. Um einige der schönsten Flecken und Sehenswürdigkeiten des Eilandes erkunden zu können, werden immer wieder Pausen eingelegt.

Auf dem  Programm fest eingeplant sind der   Besuch des    ,,Museums Kunst der Westküste“  in Alkersum sowie das Mittagessen im Krug von Midlum.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50 Euro. Im Preis  enthalten sind Fährkosten, Radmiete, Museumseintritt, Mittagessen mit Nachtisch und einem Getränk. Anmeldungen nimmt bis zum 7. August Esther Hartung unter der Rufnummer 29631190 entgegen.   Da nur 25 Plätze zur Verfügung stehen, ist eine umgehende Anmeldung ratsam.

Kleine Insel mit spannender Geschichte

Bis in die Steinzeit geht die Geschichte der Insel Föhr zurück. Bedeutend für die nordfriesische Insel ist aber vor allem das goldene Zeitalter der Föhrer Walfänger und Seefahrer. Noch heute erzählen die „sprechenden“ Grabsteine auf den Friedhöfen sowie die zahlreichen Kapitänshäuser davon.

Die ersten Bewohner der Insel Föhr kamen vermutlich 2.000 Jahre v. Chr. aus Jütland. Vorgeschichtliche Funde aus der Mittleren Steinzeit sowie die kleinen Hügelgräber entlang der Südküste Richtung Hedehusum und Utersum zeugen davon.

Aus der Wikingerzeit hingegen stammt die Lembecksburg in Borgsum. Dieser zehn Meter hohe Ringwall aus dem 9./10. Jahrhundert diente einst als Flucht- und Schutzburg vor den Wikingern.

Im 17./18. Jahrhundert gehörte der Walfang im nördlichen Eismeer zu den wichtigsten Erwerbszweigen der Föhrer und verhalf der Insel zu wirtschaftlichem Aufstieg.

Bereits Kinder im Alter von zehn Jahren gingen damals mit auf Walfang. Dank guter Ausbildung an privaten Navigationsschulen waren die Föhrer Seefahrer begehrte Angestellte.
 Nach Rückgang der Walbestände sattelten sie auf Handelsschifffahrt um.

Auf den denkmalgeschützten Friedhöfen in Nieblum, Süderende und Wyk-Boldixum kann man bei einem Rundgang in die Welt der Walfänger und Kapitäne eintauchen.

Bis 1864 war Föhr amtlich gesehen übrigens „zweigeteilt“: Der Westen der Insel gehörte damals noch zum Königreich Dänemark, während der Osten  zum Herzogtum Schleswig gehörte. Zwar war der dänische König immer auch gleichzeitig Herzog von Schleswig, doch es gab bis damals immer zwei verschiedene Zuständigkeiten und Ämter: eines für Westerland-Föhr und eines für Osterland-Föhr.

Die Trennung – eine Grenze auf dem Papier – verlief fast genau mittig von Nord nach Süd und zentral durch das Friesendorf Nieblum. Nachdem Föhr im Deutsch-Dänischen Krieg kampflos von den österreichisch-preußischen Truppen erobert wurde, gehörte es ab 1867 schließlich zum Königreich Preußen.


Quelle: FöhrTourismus GmBH

Mehr lesen