Bildung

Heim- und Pflegekinder sollen schulisch gestärkt werden

Heim- und Pflegekinder sollen schulisch gestärkt werden

Heim- und Pflegekinder sollen schulisch gestärkt werden

Kjeld Thomsen/JV
Bau/Bov  
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Der Randershofer Heimleiter Jens Jacob Levring Madsen Foto: Ludvig Dittmann/JV (Archiv)

Mit finanzieller Unterstützung der staatlichen Sozialbehörde setzt die Kommune Apenrade auf eine bessere schulische Ausbildung von Kindern, die außerhalb der Elternhäuser untergebracht sind. Die Lyreskovskole und das Kinderheim in Randershof sind Teil eines zweijährigen Projekts.

Entweder sie schaffen den Volkschulabschluss in der 9. Klasse gar nicht, oder sie liegen durchschnittlich zwei Zensuren niedriger als andere Kinder: Laut Daten der staatlichen Sozialbehörde „Socialstyrelsen“ haben es Heimkinder oder Kinder, die in Pflegefamilien leben, nicht nur sozial, sondern auch schulisch schwer.

Die Behörde stellt vor diesem Hintergrund Gelder zur Verfügung, um die schulische Ausbildung dieser Kinder und Jugendlichen in den Kommunen zu verbessern.

In der Kommune Apenrade/Aabenraa wird ein zweijähriges Projekt mit dem Kinderheim in Randershof/Rønshoved und der Lyreskovskole in Bau/Bov mit vier Millionen Kronen gefördert, schreibt „JydskeVestkysten“.

Enge Vernetzung

18 Kinder der Lyreskovskole und zwei Kinder aus anderen Schulen sollen demnach in noch engerer Zusammenarbeit zwischen Schule, Heim- bzw. Pflegefamilien und dem psychologisch-pädagogischen Dienst der Kommune (PPR) in ihrem schulischen Alltag gefördert werden.

Mit der finanziellen Unterstützung werden in der PPR-Abteilung der Kommune eine Vollzeitstelle und zwei Halbtagsstellen geschaffen.

„Das Projekt läuft zum einen darauf hinaus, die Lehrer anzuleiten, die die betroffenen Kinder unterrichten, und zum anderen, Sparringspartner und Berater insbesondere für Pflegeeltern zu sein“, so Jon Sønderby, Leiter der Lyreskovskole.

Viel verspricht sich auch der Leiter des Randershofer Heims, Jens Jacob Levring Madsen. Man müsse die Erwartungshaltung ändern und eine Strategie finden, wie die schulischen Fähigkeiten der Pflege- und Heimkinder viel mehr und besser ausgeschöpft werden können.

Neue Methoden

„Es gibt ca. 140 Kinder, die in der Kommune Apenrade außerhalb des Elternhauses untergebracht sind, und wir würden es (die Bemühung, red. Anm.) gerne ausweiten. Wir bekommen jetzt aber zumindest einen Ansatz und lernen neue Methoden auf diesem Gebiet kennen“, so der Heimleiter im Bericht von „JydskeVestkysten“.

Die Vorbereitungsphase ist bereits eingeleitet, die praktische Umsetzung der schulischen Förderung soll ab dem kommenden Schuljahr erfolgen.

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