Kultur und Freizeit

Neubesetzung im Doppelpack

Neubesetzung im Doppelpack

Neubesetzung im Doppelpack

Bülderup/Bylderup
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Steven Hansen (l.) löst Andreas Hansen als Hallenwart in Bülderup ab. Foto: Karin Riggelsen

Im Bülderuper Sportcenter ist die Wachablösung auf dem Posten des Hallenwartes besiegelt worden. Auch in der Cafeteria des Sportcenters gibt es ein neues Gesicht.

Steven Hansen heißt der neue Hausmeister und Hallenwart des Bülderuper Sportcenters. Der 36-Jährige löst ab dem kommenden Jahr seinen Namensvetter Andreas „Dres“ Hansen ab, der nach 31 Jahren im Amt dann in den Ruhestand geht.

Die Neubesetzung ist schon jetzt über die Bühne gegangen. „Wir wollten sichergehen, dass es mit der Nachfolge klappt und haben die Stellenausschreibung daher früh in die Wege geleitet“, so Christian Iwersen, Vorsitzender des Trägervereins „Bylderup Idrætscenter“.

Schon immer an ein Café gedacht

Neu besetzt ist auch die Cafeteria-Stelle. Um den Cafeteria-Betrieb wird sich Lokalmatadorin Anika Laukamp kümmern. Die 39-Jährige war 13 Jahre lang Tagespflegemutter und ist vor elf Monaten selbst noch einmal Mutter geworden – fast 15 Jahre nach dem ersten Kind. „Ich habe dann entschieden, etwas anderes zu machen. Ich wollte immer schon eine Cafeteria oder ein Café führen, und als ich in sozialen Netzwerken sah,  dass eine Nachfolge für die Cafeteria des Sportcenters gesucht wird, bewarb ich mich“, so Anika Laukamp an ihrer neuen Wirkungsstätte.

Anika Laukamp kümmert sich um den Cafeteriabetrieb im Bülderuper Sportcenter ist dort zudem als Reinigungskraft angestellt. Foto: Karin Riggelsen

 

Neben dem Cafeteria-Betrieb, bei dem sie laut Christian Iwersen freie Hand hat und nur wenige feste Zeiten abdecken muss, ist Anika Laukamp 25 Stunden als Reinigungskraft angestellt.

Die Bülderuperin bietet auch Essen (kalte Küche) außer Haus an. Ob sie auch Familienfeiern oder andere Gesellschaften bei sich stattfinden lassen und bewirten wird, „werde ich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden“, so Anika Laukamp.

Sie wird künftig eng mit Steven Hansen zusammenarbeiten, der ab Januar Urgestein „Dres“ Hansen ablöst. Der neue Hallenwart hat in Terkelsbüll/Terkelsbøl und Tingleff/Tinglev gelebt, wohnt mit seiner Frau und den drei Kindern im Alter von zehn, fünf und zwei Jahren seit einigen Jahren in Bülderup-Bau/Bylderup-Bov.

Bewusst umgesattelt

„Ich habe elf Jahre im Bereich Lager- und Logistiksysteme mit Schwerpunkt Zoll gearbeitet und bin viel auf Reisen gewesen. Das wollte ich ändern, und da kam die Stelle hier im Sportcenter gerade recht“, so Steven Hansen. Die Familie gleich um die Ecke zu haben, das Vereinsleben hautnah mitzubekommen und sich als Hallenwart dafür einzubringen, all das finde er reizvoll, so der 36-Jährige.

Steven Hansen übernimmt zum Jahreswechsel den Hallenwartposten in Bülderup. Foto: Karin Riggelsen

Er sei zuversichtlich, dass er der Aufgabe nicht nur organisatorisch, sondern auch handwerklich gewachsen ist. „Doch, das glaube ich schon. Ich habe ja auch mein Haus renoviert“, sagt der neue Hallenwart mit einem Schmunzeln.

Er wolle auch selbst sportlich aktiv bleiben. „Ich habe hier schon Fußball gespielt und auch ein wenig Handball“, erzählt Hansen, der stark davon ausgeht, dass auch seine Kinder Sport im und am Sportcenter treiben werden. Der Papa wäre dann ja oft ganz in der Nähe.

Haben den Wachwechsel im Bülderuper Sportcenter besiegelt: (v. l.) Anika Laukamp, Vorsitzender Christian Iwersen, Steven Hansen und „Dres" Hansen. Foto: Karin Riggelsen

Und was macht der „alte“ Hallenwart, wenn er im Ruhestand ist?

„Tja, das ist in der Tat die Frage? Ich könnte mir vorstellen, erst einmal noch einen Vier-Stunden-Job zu haben, und dann werde ich in der Halle sicherlich auch kegeln, vielleicht Badminton spielen und das Fitnesscenter nutzen. Ich habe auch überlegt, Golf zu spielen, aber das soll sehr zeitaufwendig sein“, so der bald 65-jährige Hallenwart schmunzelnd.

Mehr Zeit für die Enkel

Große Reiselust verspüre er nicht. Von der freien Zeit als Ruheständler werde er sicherlich viel mehr für die Enkelkinder nutzen, sagt Opa Dres.

31 Jahre war er der Allesmacher und Alleskönner rund um das Sportcenter.  Zuvor arbeitete der gelernte Tischler über zehn Jahre als Orgelbauer. Dass er damals umsattelte, empfinde er auch heute noch als die richtige Entscheidung.

Andreas Hansen wird als Sportler auch weiterhin in der Halle, in den Umkleideräumen, im Freibad und im Fitnesscenter anzutreffen sein. Und wenn dann irgendetwas ist, „dann bitte nicht mich fragen. Das müssen die Leute dann mit Steven klären“, so Dres Hansen mit einem Lachen.

 

 

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