Während der vergangenen Monate war oft die Einreisekontrolle an der deutsch-dänischen Grenze durch dänische Ordnungshüter diskutiert worden. Doch hin und wieder hat die Spezialeinheit der Polizei für Nordschleswig und Südjütland, die „Udlændingekontrolafdeling Vest“, auch ein Auge auf ausreisende Fahrzeuge. Das führte zur Überführung von zwei Ganoven die Dienstag von einem Schöffengericht im Sonderburger Gericht zu je zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden sind.

Spezialgeräte im Auto

Einer Streife war am 10. September ein voll beladener Kombiwagen auf der Autobahn in der Nähe von Pattburg aufgefallen. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass zwei rumänische Staatsbürger 200 Werkzeuge in ihrem Auto verstaut hatten. Darunter waren spezielle Gerätschaften für den professionellen Einsatz in der Elektrotechnik. Nach der vorläufigen Festnahme ergaben Ermittlungen, dass es sich um Geräte handelte, die zwischen Juli und September auf Baustellen im Raum Aarhus/Horsens bei Einbrüchen gestohlen worden waren.

Beute mit hohem Wert

Das sichergestellte Diebesgut hat einen Wert von 300.000 Kronen. Die beiden Männer im Alter von 20 und 25 haben sich nach dem Urteil des Gerichts der schweren Hehlerei schuldig gemacht. Offenbar konnten ihnen die Einbrüche auf den Baustellen nicht nachgewiesen werden. Nach Verbüßung ihrer Haftstrafe, auf die die Untersuchungshaft angerechnet wird, folgt eine Ausweisung des Duos aus Dänemark. Es wurde ein auf sechs Jahre befristetes Einreiseverbot verhängt.