Gendarmhof

Weg für Abriss in Renz geebnet

Weg für Abriss in Renz geebnet

Weg für Abriss in Renz geebnet

Renz/Rens
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Der Gendarmhof in Renz. Foto: Archivfoto: DN

Wachstumsausschuss für Land und Stadt heißt Lokalplanänderung trotz lokalhistorischer Bedenken gut.

Der Wille des Renzer Bürgervereins „Egnsråd“ war da, den ehemaligen Gendarmhof weiter zu nutzen. Praktisch und vor allem finanziell ließ es sich aber nicht machen, weshalb man andere Pläne verfolgte. In Renz fand man  sich wohl oder übel mit dem Abriss der geschichtsträchtigen  Immobilie ab.

Ein Abriss wird auch für Trakte der ehemaligen Jugendschule in Renz angestrebt. Mit einer Lokalplanänderung wird der Weg für eine Beseitigung geebnet. Da weder für den Gendarmhof noch für die Schule eine Nutzung realistisch erscheint, sieht der Wachstumsausschuss den im Lokalplan verankerten Verwendungszweck nicht mehr gegeben.

In der Stellungnahme zur Anhörung zeigt sich der „Kulturmiljøråd“ Nordschleswig mit der Aufhebung des Lokalplans und dem nahenden Abriss von Gendarmhof und Schulgebäude  nicht ganz einverstanden.

Der Rat weist auf die historische Bedeutung von drei Gebäudekomplexen hin. Der Gendarmhof, die ehemalige deutsch-dänische Schule und  die Jugendschule  wurden alle um 1920 gebaut und haben vor allem auch mit Hinblick auf 100 Jahre Grenzziehung 2020 einen beachtenswerten „Erzählwert“, so der Wortlaut. Der Rat räumt in der Stellungnahme allerdings ein, dass der Gebäudezustand schlecht ist und eine erneute Nutzung der Schultrakte und des Gendarmhofs unrealistisch erscheint.

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