Freizeit und Tourismus

Zur Ochseninsel nur noch auf eigene Faust?

Zur Ochseninsel nur noch auf eigene Faust?

Zur Ochseninsel nur noch auf eigene Faust?

Süderhaff/Sønderhav
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Noch ist ungewiss, ob es auch im kommenden Sommer eine Fährverbindung zur großen Ochseninsel geben wird (Archivfoto). Foto: kjt

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Ob die Kommune Apenrade einen kleinen Fährverkehr zur großen Ochseninsel vor Süderhaff auch im kommenden Sommer unterstützt, ist unklar. Der noch amtierende Wachstumsausschuss überlässt die Entscheidung seinem Nachfolger. Dringlichkeit hat unterdessen eine neue Toilette.

Die Verwaltung der Kommune Apenrade (Aabenraa) hat hin- und hergerechnet, was es bedeutet, wenn man im Sommer wieder eine Fährüberfahrt zur großen Ochsensinsel finanziert.

Da auch der Bau einer normalen Toilette als Ersatz des primitiven Klos für nötig erachtet wird, kam bei der Rechnerei allerhand zusammen, mit dem Ergebnis, dass die Verwaltung dem Wachstumsausschuss vorschlug, von einer Fährverbindung mit kommunaler Unterstützung abzusehen.

Eine Entscheidung hat der Ausschuss auf seiner Dezembersitzung kurz vor der Neubesetzung der politischen Gremien nach der Kommunalwahl nicht getroffen. Im September hatte sich der Ausschuss noch für einen weiteren Versuch ausgesprochen, möchte sich nun aber doch nicht festlegen.

„Es ist eine komplexe Sache, die es noch genauer abzuwägen gilt. Wir haben den Punkt daher vertagt und überlassen ihn dem neuen Ausschuss, damit dieser die Angelegenheit noch einmal in aller Ruhe beleuchten kann“, so der scheidende Ausschussvorsitzende Philip Tietje (Venstre).

Viel zugebuttert

Die siebenwöchige Fährüberfahrt im Sommer hatte die Kommune mit 130.000 Kronen abzüglich der Ticketeinnahmen unterstützt.

Statt der möglichen 2.400 Saisongäste schipperte das für maximal acht Personen ausgelegte Boot von Eigner Palle Heinrich nur etwa halb so viele Personen auf das kleine Eiland, das in Zusammenarbeit mit der Naturbehörde als Inselbesitzer zu einem natürlichen Ausflugsziel ohne feste Gebäude zurückgebaut worden ist.

50.000 Kronen waren laut Kommune über den Ticketverkauf zusammengekommen.

In den Sommermonaten ließen sich etwa 1.200 Gäste zur Ochseninsel schippern. Foto: kjt

Bei einem neuen Versuch müsste einschließlich Preissteigerungen und aller Nebenkosten mit Ausgaben in Höhe von mindestens 300.000 Kronen ausgegangen werden, so der neue Ansatz der Verwaltung.

Rechnet man eine neue Toilette als Ersatz für das primitive Klo dazu, dann würden die Gesamtkosten voraussichtlich bei knapp über einer Million Kronen liegen.

Neues Klo ein Muss

Ob nun mit oder ohne Fährunterstützung, „an einer angemessenen sanitären Anlage kommt man langfristig nicht vorbei. Wenn die Möglichkeit besteht und es gewünscht ist, dass sich Leute auf der Insel aufhalten, dann müssen angemessene Toiletten vorhanden sein“, so die  Einschätzung von Philip Tietje.

Es sei dabei angebracht, sich mit der Naturbehörde als Kooperationspartner auszutauschen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Der neue Ausschuss wird das sicherlich auch tun, so Tietje, dessen Partei im kommenden Jahr in der Opposition sitzt.

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