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Frelle-Film: Namen der Hauptdarsteller veröffentlicht

Frelle-Film: Namen der Hauptdarsteller veröffentlicht

Frelle-Film: Namen der Hauptdarsteller veröffentlicht

Tondern/Tønder
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Die Hauptdarsteller in der neuen Petersen-Produktion: Ole Sørensen, Mette Munk Plum, Jette Søndergaard und Lasse Lorenzen (v. l.) Foto: Rolk Konow

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In „Resten af livet“ gibt es ein Wiedersehen mit der Schauspielerin Jette Søndergaard, die im preisgekrönten Film „Onkel“ die Hauptrolle spielte, und Ole Capersen aus Lügumkloster. Profis als Hauptdarsteller im Filmteam.

Im preisgekrönten Kinofilm „Onkel“ spielte sie die Hauptrolle. Auch im zweiten Film der Trilogie von Regisseur Frelle Petersen wird Jette Søndergaard vor der Kamera stehen. Sie spielte in „Onkel“ die junge Frau Kris, die mit ihrem Onkel auf dessen Hof vor den Toren Tonderns lebt und sich aufopferungsvoll um ihn kümmert. Für diese Rolle wurde sie im vergangenen Jahr für die Theaterpreise Robert und Bodil nominiert, ging aber leer aus. Jette Søndergaard stammt aus Lügumkloster/Løgumkloster. Schon als Kind träumte sie davon, entweder Schauspielerin oder Tierärztin zu werden. Nach dem Abitur zog sie nach Kopenhagen, um Tiermedizin zu studieren, schlug aber doch die Schauspielerkarriere ein.

Bekannte Schauspieler dabei

In Frelle Petersens neuem Film „Resten af Livet“ werden Søndergaard und Lasse Lorenzen die Kinder von Maren und Egon aus Tondern spielen. Vater und Mutter werden von bekannten Schauspielern dargestellt. Den Vater spielt der 68-jährige Ole Sørensen, der beim Theater Møllen in Hadersleben/Haderslev 2020 einen Reumert-Preis für seine Darstellung im Stück „Mod til at dræbe“ gewann. 

An Sørensens Seite als Ehefrau wird seine Kollegin Mette Munk Plum stehen, die 1984 als Erste einen Robert-Preis für die beste weibliche Nebenrolle im Film „Isfugle“ gewann. Sie hat bei zahlreichen bekannten Produktionen mitgewirkt.

Auch mit Tierarzt Ole Caspersen aus Lügumkloster wird es ein Wiedersehen geben. Er stand mit vielen weiteren Statisten aus Nordschleswig vor der Kamera.  Es wurde nur Sønderjysk gesprochen, sodass der Film außerhalb Nordschleswigs mit hochdänischen Untertiteln gezeigt werden musste.

 

In „Onkel“ standen Jette Søndergaard und Ole Caspersen bereits gemeinsam vor der Kamera. Foto: Filmaufnahme

Die ersten Szenen von Resten af Livet gingen erst vor Kurzem in einem Einfamilienhaus am Margrethevej in den Kasten. Ganz in der Nähe ist Frelle Petersen aufgewachsen.

Die vier Hauptpersonen spielen eine harmonische Familie, die von einer Tragödie getroffen wird und lernen muss, trotz dieses Schicksalsschlags im Leben weiterzukommen. „Ich möchte ein universelles Familienporträt zeichnen, den Alltag der Familie und ihr gutes Verhältnis zueinander. Und wie diese Familie von einer Tragödie herausgefordert wird. Es sind die kleinen Details in den zwischenmenschlichen Beziehungen und die Konflikte, die meine größte Aufmerksamkeit finden. Diese werden im Mittelpunkt dieses Filmes stehen“, so Regisseur Frelle Petersen. 

Ich bin stolz auf meine familiären Wurzeln. Nordschleswig unterscheidet sich gegenüber anderen Regionen des Landes aufgrund seiner ganz besonderen Natur, seines ureigenen Humors und Dialekts.

Frelle Petersen, Filmregisseur

Für ihn bedeute es viel, Geschichten aus einem Landesteil zu erzählen, in dem er selbst aufgewachsen sei. „Ich bin stolz auf meine familiären Wurzeln. Nordschleswig unterscheidet sich gegenüber anderen Regionen des Landes aufgrund seiner ganz besonderen Natur, seines ureigenen Humors und Dialekts. Die Gefühle und die menschlichen Konflikte sind aber universell. Diese Kombination ist äußerst interessant.“

 

Jette Søndergaard und ihre Filmfamilie Foto: Rolk Konow

Während man beim Film „Onkel“ noch mit einem verhältnismäßig bescheidenen Budget auskommen musste, wird im neuen Film mit Kosten in Höhe von 15 Millionen Kronen gerechnet. Davon bezahlt allein das dänische Filminstitut 9,2 Millionen. Für „Onkel“ bewilligte das Institut vor zwei Jahren 3,5 Millionen Kronen.

Daher deckt sich der Petersen-Film ganz perfekt mit unseren Ambitionen, spannende Geschichten aus unserer Region zu erzählen und gleichzeitig unsere ganz einzigartige Natur im südwestlichen Teil Dänemarks präsentieren zu können.

Henrik Frandsen, Bürgermeister

Auch die Kommune Tondern greift tiefer in die Tasche. Für den ersten Teil der Trilogie gab es 90.000 Kronen, diesmal ist man mit 750.000 Kronen dabei. Bürgermeister Henrik Frandsen freut sich, dass die Kommune erneut ein spannendes Filmprojekt unterstützen darf. An der kulturellen und architektonischen Front passiere viel in der Kommune Tondern.

„Daher deckt sich der Petersen-Film ganz perfekt mit unseren Ambitionen, spannende Geschichten aus unserer Region zu erzählen und gleichzeitig unsere ganz einzigartige Natur im südwestlichen Teil Dänemarks präsentieren zu können", freut sich Frandsen.

Dank an Filminstitut und Kommune

Das Filminstitut und die Kommune Tondern seien für die Verwirklichung des Filmprojekts ausschlagend gewesen. Ihnen sei es zu verdanken, dass das Projekt angeschoben werden konnte, freut sich der Produzent Jonas Bagger. Denn Frelle Petersen hatte den Wunsch, dass sämtliche Filmaufnahmen in Tondern gedreht werden. 

Weitere Förderung erfuhr der Film von „Nordisk Film & TV fond“, „Xee“, „TV 2 Danmark“, „TV 2 Norwegen“ und „Nordisk Film Distribution“.

Filmpremiere im Februar 2022

Der lebensbejahende und rührende Spielfilm, der aufgrund der Corona-Krise unter erschwerten Bedingungen aufgenommen wird, soll im Februar 2022 ins Kino kommen. 

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