Dürre
Dürreschäden kaum so umfassend
Dürreschäden kaum so umfassend
Dürreschäden kaum so umfassend
Förster Torben Ravn schätzt, dass die Folgen der Trockenheit in den Wäldern nur 25 Prozent des Vorjahres ausmachen. Der Sommer 2018 war ein Katastrophenjahr für die Wälder.
Der Hitzesommer 2018 hat auf den fast 1.500 Hektar Flächen, die von der Plantningsselskabet Sønderjylland forstwirtschaftlich für die Waldbesitzer bewirtschaftet werden, beträchtlichen Schaden angerichtet. In diesem Jahr sieht es trotz Niederschlagsunterschusses besser aus.
„Wir haben in diesem Frühjahr und Sommer zwar weit weniger Niederschlag als die Durchschnittsmenge erreicht. Der Baumbestand, das gilt sowohl für Nadel- als auch Laubbäume – ist jedoch kaum so hart wie 2018 angegriffen worden“, bestätigt Förster Torben Ravn. Er schätzt, dass die Schäden in diesem Jahr um 75 Prozent geringer ausfallen als 2018, der der Gesellschaft Ertragseinbußen in Höhe von 250.000 Kronen brachte. Für diesen Betrag musste neu aufgeforstet werden. Den Sommer 2018 bezeichnete er daher als Katastrophenjahr.
Rein finanziell würde es in diesem Jahr nicht so schlecht aussehen. Für dieses Jahr sei die Wachstumsperiode der Bäume (vom Frühjahr bis Ende Juli) vorbei. Nun bereiteten sich die Bäume auf den Herbst vor. Dennoch saß er am Mittwochabend, als es auch im Raum Lügumkloster heftige Regengüsse gab, in einem mit Plastikdach abgedeckten Vorbau und genoss das Prasseln des Regens.
Jahresziel wurde dennoch erreicht
Wenn bei der Aufforstung im Frühjahr alles gründlich gemacht werde, müsse man im Sommer nicht eingegangene Bäume entfernen. Dies konnte aber auch in diesem Jahr nicht ganz vermieden werden.
Die Einbußen wurden im Vorjahr durch einen guten Absatz von Bau- und Schredderholz fast ausgeglichen, sodass dennoch das Jahresziel erreicht wurde. Ravn bezeichnete 2018 als ein auch für die Holzwirtschaft schwieriges Geschäftsjahr. Nicht nur wegen der Dürreschäden, auch wegen schlechter Preise für Tannenbäume. Das Jahresergebnis verschlechterte sich somit von 600.000 auf 280.000 Kronen.
Die Gesellschaft, deren Ländereien an zwölf Stationen im Landesteil liegen, ist der größte Waldbesitzer Nordschleswigs. Die erste Plantage wurde 1919 erworben und liegt bei Lügumkloster. Sie ist 148 Hektar groß. In diesem Jahr wird somit das 100-jährige Bestehen gefeiert. Daher wird Museumsleiter Carsten Porskrog Rasmussen auch ein Jubiläumsbuch über die Forstgesellschaft schreiben.
Neue Heidelandschaft soll wieder entstehen
Im Jubiläumsjahr will die Gesellschaft mit einem Projekt beitragen, das ein Geschenk für die Bürger ist. So soll Heidelandschaft der Armhus Hede bei Lügumkloster wieder ihr ursprüngliches Aussehen bekommen. Auf den neun Hektar, die die Kommune Lügumkloster bei der Stilllegung des Armenhauses im Jahr 1950 der Waldgesellschaft überließ, war das Heidekraut stärkeren Büschen und Bäumen gewichen. Der Wildwuchs wurde im Winter gerodet, und 30 Schafe sollen nun das Verwildern verhindern, sodass das Heidekraut wieder wachsen kann.
Die Armhus-Hede soll am 8. September, wenn „Dagens Natur“ gefeiert wird, eingeweiht werden. Alle sind zu einem Spaziergang über die Heide eingeladen, der um 14 Uhr beginnt.