Stadtbild
Blühendes Umfeld für noch schlafenden Bach
Blühendes Umfeld für noch schlafenden Bach
Blühendes Umfeld für noch schlafenden Bach
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Aufbau der verschiedenen Aktivitätsmöglichkeiten im aufgewerteten Naherholungsbereich in der Wiedaustadt läuft. Bald wird wieder Wasser im bewusst ausgetrockneten Bachbett plätschern.
Noch sind die Arbeiten mit der Umgestaltung des Umfelds des Laurentius Stroms im Stadtkern von Tondern nicht abgeschlossen.
Die mit Höhenunterschieden neu angelegte Blumenwiese hält dies aber nicht davon ab, sich in voller Pracht zu entfalten. Indes schläft der Laurentius Strom seinen Schönheitsschlaf, bevor das Wasser wieder in ihm plätschern darf.
Drei Partner an einem Strang
Das Projekt, das die Wiedaustadt für den Klimawandel in Form bringen soll, fußt auf einer Zusammenarbeit zwischen der Initiative Tonderner Marsch, der Kommune Tondern und der kommunalen Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning.
Die Ausgaben belaufen sich auf knapp 8,5 Millionen Kronen. Am ausführenden Hebel sitzt das örtliche Tiebbauunternehmen Kjelkvist.
Der bis Januar einbetonierte Laurentius Strom, der nun als natürlicher Bach die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, verwandelt sich bei Starkregen in eine Seenlandschaft. Das nasse Zwischenlager soll die Gebäude und die Infrastruktur vor den Niederschlagsmengen schützen.
Arbeiten laufen
Sommerruhe ist derzeit auf der grünen Baustelle nicht angesagt.
„Es müssen noch Spiel- und Fitnessgeräte aufgebaut werden. Zudem wird die bestehende Panna-Ballspielbahn verlegt und vor der Marieskole platziert“, erläutert der kommunale Abteilungsleiter Christian Kjær Andersen.
Dort, wo die Bahn bislang ihren Standort hatte, entsteht ein neuer Spielbereich mit Klettermöglichkeiten für Kinder.
„Außerden müssen die Palisaden aufgebaut werden. Sie stehen auf Fundamenten und sollen unter anderem als Windschutz bei den neuen Sitzmöglichkeiten platziert werden“, berichtet Andersen.
Freigabe steht bevor
Als Schlusspunkt bekommt der Pfad, der sich durch die wesentlich hügeligere und aufgehübschte Grünanlage schlängelt, einen Steinmehl-Belag.
„Derzeit wird er quasi als Arbeitsweg genutzt, und es gibt noch einige Absperrungen. Wir hatten eigentlich gehofft, dass wir bis zur Urlaubssaison fertig sein würden. Möglicherweise lässt es sich für Ende kommender Woche bewerkstelligen“, so Chrisitan Kjær Andersen.
Das aufgefrischte Bett des Wasserlaufs präsentiert sich derzeit entlang des Kongevejs ausgetrocknet.
„Wir haben den Zufluss gestoppt, solange die Arbeiten andauern. Danach werden wir im Bürgerpark ein weiteres Gitter einbauen, das Blätter und Zweige auffängt, und wieder Wasser hereinlassen“, so der Abteilungsleiter.
Nicht nur vorbeigehen
„Es entwickelt sich hoffentlich zu einem gemütlichen Ort, an dem die Leute nicht nur wie vorher vorbeigehen, sondern sich auch niederlassen oder aktiv werden."
Was die wilden Blumen angeht, sammele die Kommune, die sich an verschiedenen Orten mit Testflächen versucht hat, noch Erfahrungen.
Wilde Erfahrungen
„Ich erwarte, dass die Blumen bis zu einem gewissen Grad verwelken müssen, damit sie im September oder Oktober ihre trockenen Samen abwerfen. Danach mähen wir sie ab. Ich gehe davon aus, dass das Abgemähte entfernt werden muss“, so Christian Kjær Andersen.
Es entwickelt sich hoffentlich zu einem gemütlichen Ort, an dem die Leute nicht nur wie vorher vorbeigehen, sondern sich auch niederlassen oder aktiv werden.
Christian Kjær Andersen, Abteilungsleiter
„Man kommt wohl nicht umhin, die Blumenwiesen nach einigen Jahren neu anzulegen“, so der Abteilungsleiter, der auch in seinem Garten diesbezügliche Experimente durchgeführt hat.
Unkontrolliert wild soll es in der Grünanlage nicht sein, daher stand Mittwoch das Jäten von Unkraut auf dem Programm. „Das sollte nicht gerne seine Samen dort abwerfen", so Christian Kjær Andersen.