Wirtschaft

Dürre: Kartoffelfabrik zufrieden

Dürre: Kartoffelfabrik zufrieden

Dürre: Kartoffelfabrik zufrieden

Toftlund
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Foto: Lars Blankers/Unsplash

Trotz Dürre konnte die Kartoffelmehlfabrik in Toftlund ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.

Der heiße und regenarme Sommer 2018 setzte  den Kartoffelzüchtern zu. Die Erträge  und der Stärkegehalt in den Erdfrüchten fielen geringer aus, erklärte der wiedergewählte Vorsitzende der Kartoffelmehlfabrik in Toftlund, Peter C. Christensen, auf der mit ca. 170 Teilnehmern besuchten Generalversammlung.

Dennoch konnte mit einer Jahresbilanz von 116,5 Millionen Kronen ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. Denn die europäische Konkurrenz litt auch unter dem Hitzesommer, der in Nordschleswig zunächst mit akzeptablen Wachstumsbedingungen begann. Darauf folgten aber 18 Wochen ohne Niederschlag. Hohe Temperaturen und Wind sorgten für eine hohe Verdunstung. Die  Landwirte lieferten   3,389 Millionen Tonnen Kartoffeln mit einem durchschnittlichen Stärkegehalt von 17,89 Prozent. Ein ähnliches Bild zeichnete sich  in  Europa ab, worauf die  Preise für Kartoffelmehl auf dem Weltmarkt stiegen. Dies war eine Art Kompensation für die geringere Produktionsmenge, meinte Petersen.

Effektiv und konstant gearbeitet

„Unsere neue, ausgebaute Fabrik hat effektiv und konstant gearbeitet. So  konnten wir der großen Nachfrage  bei steigenden Preisen nachkommen. Die Marktsituation kann sich aber schnell verändern. Daher arbeiten wir stets an einer Optimierung der Maschinen und schauen weiter auf die gesunde Konsolidierung der Fabrik“, unterstrich Petersen. Der Vorstand habe beschlossen, zwölf Millionen Kronen für Verlustrückstellungen auszuweisen und gleichzeitig eine Investition in entsprechender Höhe für das kommende  Jahr zu tätigen.

„Wir wollen unseren Teilhabern stabile Einnahmen sichern. Es soll für sie auch finanziell attraktiv sein, ihre Kartoffeln an uns zu liefern, auch in Zeiten mit einer weniger guten Preislage. Daher umfasst unsere Strategie auch Beratung, Optimierung des Produktionsapparats, bessere Verarbeitung der Rohstoffe und eine Reduktion des Energieverbrauchs in der Fabrik“, erklärte Peter C. Petersen.

Die  Kartoffelmehlfabrik ist die weltweit größte  und hat in den Jahren 2016 und 2017  320 Millionen Kronen investiert. Bei den Wahlen wurde Bjarne Madsen, Toftlund, neu in den Vorstand gewählt. Er löst Peter Thyssen ab.

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