Feuerwehr

Abriss der Sether Brandruine steht bevor

Abriss der Sether Brandruine steht bevor

Abriss der Sether Brandruine steht bevor

Seth/Sæd
Zuletzt aktualisiert um:
Im Wohnhaus brannte es im November 2019. Jetzt folgt der Abriss. Foto: Brigitta Lassen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Firma Skærbæk Nedrivning wird drei Jahre nach dem Feuer das Grundstück am Sprøjtehusvej räumen. Lokalrat will als neuer Besitzer die Fläche neu nutzen.

Im September ist es drei Jahre her, dass der einst stattliche Hof am Sprøjtehusvej 1 in Seth brannte. Das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude wurden vom Großfeuer gänzlich verwüstet. Das Haus ist unbewohnbar.

Der Seth-Uberger Lokalrat hat die Ruine, die den Ortsrand verschandelt, zum Preis von 220.000 Kronen Anfang des Jahres gekauft und will die Gebäude abreißen lassen. Ein schon aufgestellter Absperrzaun zeigt, dass die Einebnung bevorsteht.

Die Bewohnerschaft in Seth hat auch andere Ideen. Diese wurden bei einem Bürgertreffen vorgetragen. „Eine Entscheidung ist also nicht getroffen“, so Vorstandsmitglied Christian Andresen.

Es gab mehrere Ideen. Einige schlugen vor, seniorengerechte Wohnungen zu bauen, andere stellten sich vor, die Fläche in mehrere Baugrundstücke aufzuteilen. Wichtig war vielen, dass es im Ort wieder einen Versammlungsraum gibt, nachdem Uwe Carstensen und Hanne Frisk Hansen ihren B&B-Betrieb Sov Godt verkaufen wollen. „Da wir nicht wissen, welche Pläne eine neue Besitzerin oder ein neuer Käufer hat, stellen wir uns ein Gemeinschaftshaus vor, wo auch kleinere Feste mit 30 bis 40 Gästen gefeiert werden können“, erklärt Andresen weiter.

Tiny-Houses oder Seniorenwohnungen oder beides?

Auch der Bau von sogenannten Tiny-Houses ist im Gespräch. Das sind energiefreundliche Häuser, die oftmals nicht größer als 40 Quadratmeter sind, sie können aber auch nur 10 Quadratmeter groß sein. Alle wichtigen Funktionen sind auf engstem Raum enthalten. Es ist weder ein Campingwagen noch ein Schrebergartenhäuschen. Sowohl als einfaches Zuhause für das alternative Wohnen als auch als Ferienwohnung liegen sie hoch im Trend.

Für alle Bauvorhaben gilt die gleiche Voraussetzung. Das 7.000 Quadratmeter große Grundstück liegt wegen seiner landwirtschaftlichen Nutzung noch im sogenannten ländlichen Raum (Landzone). Wenn der Nutzungszweck geändert wird, muss es in den Bereich für die städtische Bebauung rücken.

Die Stallungen des Anwesens, das zuletzt Johann Tygsen als landwirtschaftlicher Betrieb bewirtschaftete, brannten am 16. September 2019. Am 5. November brach ein Feuer im Wohnhaus aus. Die Polizei konnte nie eine konkrete Brandursache finden. Daher ging die Polizei davon aus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Brandstiftung handelte. Was für diese Annahme sprach, war die Tatsache, ist, dass dort sieben Wochen nach dem ersten Brand erneut Feuer ausbrach. Diesmal aber im Wohnhaus.

Wahrscheinlich Brandstiftung

Die brandtechnischen Untersuchungen waren im November 2019 abgeschlossen worden und die Suche nach einer Brandursache eingestellt worden, da alles verbrannt war. „Es kann nur Brandstiftung infrage kommen. Zumindest zu 99,9 Prozent“, meinte der damalige Sonderburger Polizeichef Preben West zum „Nordschleswiger“.

Mehr lesen