Finanzen
Abriss von geschützter Brücke geht ins Geld
Abriss von geschützter Brücke geht ins Geld
Abriss von geschützter Brücke geht ins Geld
Ungeachtet des Modells kostet eine neue Überführung über den Fiskbæk bei Toftlund 1,5 Millionen Kronen.
Im Fall des Abrisses der unter Denkmalschutz stehenden Brücke über die Au Fiskbæk südlich von Toftlund hat der Technische Ausschuss nun unter zwei Lösungsmodellen seine Wahl getroffen. Demzufolge wird am Standort der früheren Brücke, wo es seit Frühling 2018 eine moderne Rohrlösung gibt, eine neue Brücke aus Eisen und Beton gebaut. Diese soll mit Granit bestückt werden, um visuell ihrer ursprünglichen Vorgängerin ähnlich zu sehen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Kronen.
Dies wäre auch der Fall gewesen, hätten sich die Politiker für die Alternative entschieden. Diese sieht eine Verlegung der verrohrten Brücke um etwa 20 Meter gen Osten und einen neuen Verlauf der Straße vor. Zudem sollte am Standort der Rohr-Lösung ein Modell aus Granit ausschließlich für Fußgänger errichtet werden.
Bei dem Abriss der renovierungsbedürftigen Brücke waren weder die Kommune Tondern noch das Beratungsunternehmen Cowi auf die Schutzmaßnahme aufmerksam gewesen. Die Kommune und Cowi gingen vor einigen Monaten einen Vergleich ein. Auf Grundlage dieser Vereinbarung hatten die Ratgeber das Material für die zwei Alternativen zum Nulltarif ausgearbeitet. Die Schloss- und Kulturbehörde hatte der Kommune im August 2018 auferlegt, bis Ende 2019 eine Lösung zu finden. Die Behörde hat beide Skizzenprojekte akzeptiert. Sie favorisierte aber das von der Kommune abgewählte Modell.
„Wir haben uns für die gewählte Lösung entschieden, da sie keine Ausnahmegenehmigung erfordert. Zudem müssen wir für die Umsetzung keine Fläche erwerben. Zukunftsorientiert müssen wir damit auch nur für die Instandhaltung einer Brücke sorgen“, erklärt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (V), auf Anfrage. „Ich habe die Zusage, dass die praktische Umsetzung wartet, bis die Felder abgerntet sind“, so Jessen. Er erwartet als Ausgangspunkt, dass die Arbeiten zur vorgegebenen Frist vor dem Jahresende zu schaffen sind. Das Brücken-Bauprojekt erfordert einen niedrigen Wasserstand.
„Es ist angenehm, dass in dieser Angelegenheit nun ein Ende in Sicht ist. Mittlerweile haben alle Leute wohl mitbekommen, dass ein bedauerlicher Fehler begangen wurde. Dann können wir weiter kommen“, so Jessen.