Natur und Klima

Aktiv oder gemächlich entlang des Laurentiusstroms

Aktiv oder gemächlich entlang des Laurentiusstroms

Aktiv oder gemächlich entlang des Laurentiusstroms

Tondern/Tønder
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Die neu gepflanzten Bäume blühen schon. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

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Es wird gepflanzt, Fundamente werden gegossen und Stromkabel verlegt. Die im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative durchgeführten Maßnahmen geben dem Grünbereich entlang des Kongevej und der Allee ein schöneres Aussehen. Auch Klimaanpassungen sind inbegriffen.

Die ersten positiven Eindrücke von der Neugestaltung des Grünbereiches am Kongevej und der Allee entlang des Laurentiusstroms in Tondern sind für jeden sichtbar. Aus einem flachen Rasen mit vielen gepflanzten Bäumen und einem geraden Stromverlauf ist ein kleines Stück hügelige Natur mitten im Ort geworden, durch das sich der Wasserlauf mit neuen Schleifen jetzt schlängelt.

Wasserlauf als Zwischenlager

Damit ist dieser Bereich nicht nur verschönert worden. Damit wird auch eine Maßnahme im Zuge des Klimawandels mit höheren Niederschlagsmengen ergriffen. Der verbreiterte Wasserlauf dient als Zwischenlager für Regenwasser.

Das 8,5 Millionen Kronen teure Projekt, das Naherholung und Klimaschutz verbinden, ist im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative in Zusammenarbeit mit der Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning möglich gewesen. Die Arbeiten wurden im Herbst vergangenen Jahres gestartet. In den Straßen Osterstraße, Norderstraße und Wiedaustraße wurden neue Abwasser- und Regenwasserleitungen gelegt. Die bestehenden Kanalisationsrohre sind um die 100 Jahre alt, da sie aus den 1920er Jahren stammen und abgenutzt sind.

Stromkabel werden in die Erde gegraben. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

 

Die Gestaltungsarbeiten in Regie des örtlichen Tiefbauunternehmens „Kjelkvist“ sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein, wenn 25.000 Blumenzwiebeln gesetzt werden.

 

Wie der Kommunikationssprecher der Marsch-Initiative, Ulrik Pedersen, erklärt, werde zurzeit die Beleuchtung aufgestellt. Auch würden kleine Betonklötze platziert, auf denen Scheinwerfer festgemacht werden. „Sie werden die Aktivitäten beleuchten, die entlang des Laurentiusstroms ausprobiert werden können, es sei denn, man will ganz gemächlich spazieren gehen.“

„Der Spazierweg wird als Erstes fertig gemacht, danach folgen die Aktivitäten“, erläutert Pedersen.

Einer der schönsten Flecken im Tonderner Stadtbereich: Der Park beim Gymnasium mit dem Laurentiusstrom Foto: Brigitta Lassen

Und für das sogenannte Band der Aktivitäten (aktivitetsbånd) haben sich die Architekten des Kopenhagener Büros Effekt unterschiedliche Sachen ausgedacht. Wer nicht gemächlichen Schrittes gehen will, sondern laufen will, kann dies auch tun. An weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es unter anderem Musikinstrumente aus Holz, einen Fitnesshügel, eine Panna-Fußball-Bahn und eine kleine Amphiebühne.

 

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