Recyclinghof

Altmaterial zeitgemäß entsorgen

Altmaterial zeitgemäß entsorgen

Altmaterial zeitgemäß entsorgen

Tondern/Tønder
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Die Wagen rollten am Freitag mit kleinen und großen Anhängern an. Foto: Elise Rahbek

Den jährlich 90.000 Besuchern steht nun weit mehr Platz zur Verfügung. Das Potenzial für mehr Wiederverwertung ist vorhanden.

Die Investition von 22,5 Millionen Kronen ist von der kommunalen Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning getätigt, und seit Freitagmorgen können sich die Bürger auf dem neuen Wertstoffhof ein Bild davon machen, was dabei herausgekommen ist. „Der Wunsch nach einem neuen Platz für Wiederverwertung entspringt nicht einem massiven Wunsch der Kunden. Die Zeit war aber dem  alten Platz davongelaufen. Die Weichen wurden von dem früheren Vorstand gestellt. „Wir sind erst am 1. Juni 2018 ans Ruder gekommen“,  erklärte der Vorsitzende der Versorgungsgesellschaft, Preben Linnet (V). Der gute Service durch die Mitarbeiter spiele eine entscheidende Rolle, so der Politiker.

„Der alte Platz, der seinerzeit als Containerplatz errichtet wurde,  litt unter Verschleißerscheinungen, er war zu klein und nicht zeitgemäß“, so Linnet, der um 11 Uhr das Tor zum neuen Recyclinghof per Knopfdruck öffnete, während es Ingenieur Kjeld Rasmussen kurz vorher für diesen Zweck geschlossen hatte. Die Autos mit Trailern in verschiedenen  Größen waren schon seit 9 Uhr angerollt.

Vom Bauwagen in den NeubauMit ihren  20.000 Quadratmetern sei die neue Anlaufstelle drei- bis vier- mal größer als ihre Vorgängerin. Die Lastwagen, die die verschiedenen Container entleeren, kommen sich nicht mehr mit den Lieferanten in die Quere, da sie ihre eigene Spur haben. Die neue Station entspreche auch in Sachen Arbeitsklima den Forderungen der Gegenwart, erklärte Linnet mit Blick auf die Absauganlage im Raum für Chemikalien. „Für die Schülergruppen, die  über Recycling lernen, gibt es nun auch bessere Verhältnisse“, sagte Linnet im Sitzungsraum.

Der Vorsitzende Preben Linnet (r.) öffnete per Knopfdruck das Tor. Foto: Elise Rahbek

Bessere Bedingungen  für die Mitarbeiter

Weit bessere Bedingungen gibt es  für die Mitarbeiter, die von einem Bauwagen in einen Neubau wechseln. Aus zweiter Hand sind auch die Stühle und Tische im Sitzungsraum. „Alles andere wäre ja verrückt. Die haben wir in unserem Secondhandladen geholt. Damit liegen wir ja voll im Trend“, so Kjeld Rasmussen. „Ich hoffe, dass der attraktive Platz dazu beiträgt, dass die Leute noch mehr Lust haben, hierherzukommen“, so Linnet. Die Bürger würden zwar viel sortieren, es gebe aber Potenzial für mehr.

„Die Lösung ist zwar etwas teuer geworden, es rentiert sich aber wohl. Es ist ja gut, dass man sein Material loswerden kann. Das ist wohl die bestbesuchte Kulturstätte in Tondern. Hier kann man über alles sprechen“, erklärt Nutzer Jens Boutrup mit einem Lachen. Der frühere Vorsitzende des Technischen Ausschusses in der alten Kommune Tondern hat kurz vorher bei einem ausrangierten Möbelstück angepackt. „Das sieht gut aus und ist etwas geräumiger als die alte Station. Ich war mir etwas im Zweifel, wo ich die harte Plastik entsorgen sollte. Ich habe aber gleich Hilfe bekommen“, sagt Lis Jelesgaard aus Mögeltondern.

Auf die Abteilung  für Gartenabfälle, die rund um die Uhr geöffnet ist, nahmen gestern vorrangig ausrangierte Tannenbäume Kurs. Laut Linnet hat die Kommune  noch nicht entschieden, was mit dem alten Platz passieren soll, der wieder an die Kommune zurückwechselt, wenn er leer geräumt ist. 

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