Verkehrssicherheit

Autofahrer missachten die Stoppschilder

Autofahrer missachten die Stoppschilder

Autofahrer missachten die Stoppschilder

Tondern/Tønder
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Trotz Stoppschilder halten die Autofahrer nicht wie vorgeschrieben an. Foto: Monika Thomsen

An den mit Stoppschildern gesicherten Kreuzungen haben sich in den vergangenen Jahren 23 Verkehrsunfälle ereignet. Daher arbeitet die Kommune Tondern daran, die Verkehrsteilnehmer zu einem besseren Verhalten zu erziehen. Für 50 Bürger gab es einen Vermerk im Verkehrsregister.

Die Autofahrer tun sich schwer damit, in der Kommune Tondern die Stoppschilder zu respektieren. Nun warnt die Kommune vor diesem lebensgefährlichen Verhalten, da es auf diesen Kreuzungen immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt. Während der vergangenen fünf Jahre wurden dort trotz Stoppschildern 23 Verkehrsunfälle notiert.

50 Verkehrssünder notiert

Die Polizei hat unlängst ein besonderes Augenmerk auf die Kreuzungen in der Kommune gerichtet, wo die Vorfahrt durch Stoppschilder geregelt ist. Insgesamt führte dies für 50 Autofahrer, die die Regel auch wirklich anzuhalten, missachteten, zu Vermerken im Verkehrsregister. Besonders grell war die Situation an der Kreuzung Rømøvej/Arnumvej in Hönning/Hønning, wo binnen zwei Stunden zehn Verkehrssünder erwischt wurden.

Örtliche Bürger fahren nicht nach Vorschrift

„Generell herrscht die Auffassung vor, dass es meist örtliche Bürger sind, die sich nicht daran halten, ganz zu stoppen, bevor sie weiterfahren. Das mag verwundern, da insbesondere die Bürger vor Ort sich mit den Verhältnissen auskennen müssten“, sagt der Leiter der Verkehrsabteilung bei der nordschleswigschen und süddänischen Polizei, Knud Reinholdt.

Ein Stoppschild ist die erste Maßnahme

Mit Blick auf die 23 Verkehrsunfälle stimmt es die kommunale Verkehrssicherheitsmitarbeiterin Sonja Svendsen nachdenklich, dass es keinen größeren Respekt für die Stoppschilder gibt. Bei Unfallkreuzungen sei die Einführung eines Stoppschildes in der Regel die erste Maßnahme, zu der gegriffen werde.

Konkrete Vorstöße stehen noch nicht fest

Der kommunale Technische Ausschuss setzt sich dafür ein, dass ein besonderer Einsatz geleistet werden soll, damit die Verkehrsteilnehmer die Stoppschilder beachten. Wie dieser Vorstoß konkret an den einzelnen Kreuzungen aussehen soll, steht noch nicht fest.

„Ungeachtet der Lösung und der besonderen Aufmerksamkeit gibt es das größte Maß an Sicherheit, wenn die Autofahrer die Verkehrsregeln einhalten. Dazu gehört, dass bei den Stoppschildern angehalten wird“, so Sonja Svendsen.

Insgesamt gibt/gab es in der Kommune Tondern neun Kreuzungen, wo das Vorfahrtsrecht durch Stoppschilder vorgeschrieben ist. Zwei von ihnen befinden sich auf staatlichen Straßen. Die eine Kreuzung ist inzwischen in einen Kreisverkehr umgebaut worden. Dort ereigneten sich vorher drei Unfälle.

An zwei Kreuzungen haben sich keine Unfälle ereignet. Im Zeitraum von 2015 bis 2019 kam es an sechs Kreuzungen zu 20 Verkehrsunfällen. Dabei wurden vier Personen schwer verletzt und zwei Personen kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Im vergangenen Jahr wurde die Kreuzung in Tüchschau/Tyvse zu einem Kreisverkehr umgebaut. Foto: Monika Thomsen
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