Kultur

Chortage in Tondern: Singen macht glücklich

Chortage in Tondern: Singen macht glücklich

Chortage in Tondern: Singen macht glücklich

Tondern/Tønder
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Gustav Andreas Berg genießt das gemeinsame Singen. Foto: Helge Möller

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Gustav Andreas Berg ist mit seinen 29 Jahren bereits ein alter Hase, was das Singen im Chor angeht. Wie er zum Singen gekommen ist, hat er dem „Nordschleswiger“ erzählt.

Trotz Ferien herrschte im Gymnasium in Tondern am Mittwochmorgen reges Treiben. Viele Menschen strömten in die Aula, um den Tag mit einem gemeinsamen Lied zu beginnen und die neuesten Nachrichten und Hinweise zum bevorstehenden Chortag von der Vorsitzenden der dänischen Chorvereinigung Kor72, Lisbeth Graakjær, zu erhalten. Was Teilnehmer Gustav Andreas Berg, 29 Jahre, so schätzt, zeigt sich schon beim gemeinsamen Singen am Morgen: Es ist die heitere, lockere Atmosphäre. Rund 300 Personen treffen sich noch bis Sonnabend in Tondern, um gemeinsam zu singen.
 

Lisbeth Graakjær, Vorsitzende der Chorvereinigung Kor72, sorgt für einen heiteren Start in den Chortag. Foto: Helge Möller

Für Gustav Andreas Berg ging es mit rund 20 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann in die Ludwig-Andresen-Schule. Dort studiert der Rhythmus-Jugendchor sein Repertoire ein. Am Freitagabend, ab 19.30 Uhr, soll es einen Auftritt im Gymnasium geben.

Rhythmusgefühl und Koordination gefragt

Ein Rhythmus-Chor beschäftigt sich mit moderneren Stücken, und Rhythmus spielt auch beim Aufwärmen eine Rolle, damit beginnt der Tag der Gruppe in der Ludwig-Andresen-Schule. Gefühl für den Beat und Koordination sind bei den Übungen gefragt.

Zum Aufwärmen werden Rhythmusgefühl und Koordination gestärkt. Foto: Helge Möller

Seit zehn Jahren ist Gustav Andreas Berg nun schon mit von der Partie – und muss bald zu den Erwachsenen wechseln, denn der Jugendchor, von Philip Eick aus Deutschland geleitet, hat eine Altersbeschränkung, und die liegt bei 30 Jahren. Dass der Student aus Aarhus weitermacht, steht für ihn fest. Bis wann? „Bis ich alt bin“, sagt er. Auf das Warum gibt er folgende Antwort: „Wenn man singt, dann geht es einem gut. Mir gefällt der Zusammenhalt, das Lachen und die lockere Atmosphäre. Man wird einfach froh.“

Gustav Andreas Berg spielt Klavier und singt zu Hause in Aarhus ebenfalls in einem Chor. Auf die Idee hat ihn seine Mutter gebracht. „Ich habe gesehen, wie gut es ihr im Chor ging, wie viel Spaß sie hatte, mit den anderen gemeinsam zu singen.

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