Covid-19 hat in dieser Woche zur Schließung der Kreditbanken-Filiale geführt. Seit Montag sind die Türen wegen einer infizierten Mitarbeiterin geschlossen.

„Ja, ich bin es, die angesteckt ist“, meinte Filialleiterin Dorthe Gerlach. Ihr gehe es eigentlich ganz gut. Etwas härter sei ihr Mann Tom getroffen, den sie angesteckt hatte. Er habe Fieber.

Sie sei vollkommen überrascht gewesen über das positive Testergebnis gewesen. „Ich weiß nicht, wo ich mich angesteckt habe. Am Arbeitsplatz desinfizieren wir gründlich und halten Abstand zu Kollegen und Kunden. Daher fordere ich alle auf, sich auch bei den geringsten Symptomen testen zu lassen“, so Dorthe Gerlachs Appell.

 Am vergangenen Freitag habe sie gemerkt, dass etwas nicht stimmte, meinte aber nur, dass eine gewöhnliche Erkältung im Anmarsch war. Trotzdem ließ sie sich Sonnabend testen, Sonntag lag das positive Ergebnis vor.

Wenig Kundenkontakt

„Ich hatte die Tage vor meiner Erkrankung verhältnismäßig wenig Kundenkontakt. In zwei Fällen hatte ich Kundengespräche und rief sofort bei ihnen an“, erklärte die Filialleiterin.

Wie „Der Nordschleswiger“ erfuhr, ist zumindest die eine Kundin verschont geblieben, angesteckt worden zu sein.

Gerlachs sieben Kollegen befinden sich alle in häuslicher Isolation. Erst beim zweiten negativen Test kann an eine Wiederaufnahme der Arbeit und eine Öffnung der Filiale gedacht werden. „Leider haben einige meiner Kollegen jetzt aber auch Symptome“, bedauert Dorthe Gerlach.

Die Woche vorher hatte sich das ganze Bankteam gemeinsam testen lassen, da die Warteschlangen nicht so lang waren.