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Crashkurs soll Motivationsschub geben

Crashkurs soll Motivationsschub geben

Crashkurs soll Motivationsschub geben

Tondern/Tønder
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Das Pädagogik-Studium liegt nicht mehr so hoch im Trend. Foto: altinget.dk

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Wer eine ungelernte Arbeitskraft ist oder wer nur eine sehr kurze Ausbildung hinter sich hat, soll dazu bewogen werden, nochmals die Schulbank zu drücken.

Nicht nur die Kommune Tondern sucht nach Pädagoginnen und Pädagogen. Denn immer weniger Menschen möchten diesen Beruf ausüben. Das Interesse für das Studium ist seit 2017 um 15 Prozent gesunken. Außerdem lassen sich 12 Prozent weniger Personen zur Krankenschwester und zum Sozialberater (minus 6 Prozent) ausbilden. Um 5 Prozent ist das Interesse für ein Studium auf Lehramt gefallen.

Daher soll ein 16-tägiger Crashkurs Personen mit gar keiner oder nur einer kurzen Ausbildung dazu ermutigen, sich auszubilden zu lassen beziehungsweise sich fortzubilden. Die Kommune hat in Zusammenarbeit mit der Ausbildungsstätte UC Syd einen maßgeschneiderten Kurs (På vej) für diese Zielgruppe konzipiert.

Die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommune Tondern haben sich schon auf die Schulbank gesetzt. Weitere werden folgen, wenn sich 23 Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Wohnen und Beschäftigung für Personen mit besonderen Herausforderungen wieder vor einen Lehrenden setzen.

Wir suchen wie alle anderen Kommunen Personal mit pädagogischem Wissen. Daher hoffen wir, dass der Kurs dazu motivieren kann, zum Beispiel pädagogische Helfer oder Sozialpädagoge zu werden.

Grethe Høyrup Nielsen, Direktorin für Kinder, Jugendliche und Soziales

Themenbereiche wie  Konfliktlösungen, Vorbeugen von Gewalttätigkeit, Handlungspläne, Pädagogik und Fürsorge werden während des Kurses aufgegriffen.

„Wir suchen wie alle anderen Kommunen Personal mit pädagogischem Wissen. Daher hoffen wir, dass der Kurs dazu motivieren kann, zum Beispiel pädagogischer Helfer oder Sozialpädagoge zu werden. Oder dass Personen, die bereits pädagogische Berufserfahrungen mitbringen und diese beim Studium angerechnet wird (meritpædagog), zu bewegen, zu studieren oder sich fortzubilden“, erklärt die Verwaltungschefin Grethe Høyrup Nielsen, zuständig für die Bereiche Kinder und Jugendliche sowie Soziales.

Personalmangel

Für die Kommune sei die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Fortbildung der vorhandenen Angestellten wichtig. Denn es werde immer schwieriger, Personal in den sogenannten Wohlfahrtsbereichen zu finden.

Alle Ausbildungen, die für die Teilnehmenden neben theoretischem Unterricht auch Praktika umfassen, können dank einer guten Zusammenarbeit mit UC Syd vermutlich in Tondern abgelegt werden. 

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