Soziale Arbeit

Integrationsprojekt läuft weiter

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Tondern/Tønder
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Bei einer Veranstaltung im Gemeinschaftshaus war Bahzat Atsh (2. v. r.) von seinen Schützlingen umzingelt. Foto: Rahbek

Ein Sozialhausmeister im Wohnviertel Nørremarksvej hat ausländischen Kindern geholfen, sich in die dänische Gesellschaft zu integrieren. Finanzielle Mittel sichern den Fortbestand der Stelle für 2019.

Der Fortbestand der erfolgreichen Regelung mit einem Sozialhausmeister bei der Tonderner Wohnungsbaugenossenschaft (TAB) ist für 2019 gesichert. 100.000 Kronen aus der Stiftung „Popsens Legat“ gewährleisten, dass der Sozialhausmeister Bahzat Atsh, wie von der Genossenschaft gewünscht,  am Nørremarksvej in Tondern seinen Einsatz zugunsten der Integration von Kinder und Jugendlichen fortsetzen kann. In diesem Bereich wohnen zwischen elf und 13 verschiedene Nationen.

Der kommunale Sozialausschuss musste  ob des Antrags nicht lange überlegen, und stellte die finanziellen Mittel zur Verfügung. „Es handelt sich um einen handfesten Erfolg. Das Projekt hat an Umfang zugenommen, und es besteht kein Zweifel, dass die Beziehungen der Kinder zur lokalen Gemeinschaft gestärkt worden sind. Da diese Verbindungen in beide Richtungen gehen, wird die Integration generell gestärkt“, erklärt der Vorsitzende des Sozialausschusses, Peter Christensen (Soz.).

Probleme führten zu Integrationsprojekt

Das Integrationsprojekt wurde im Februar angestoßen, als sich in dem allgemeinen Wohnviertel Probleme mit Kindern bemerkbar machten. Inzwischen wird der Einsatz von Bahzat Atsh von  12 bis 13 ehrenamtlichen Erwachsenen unterstützt.  Etwa 40 Kinder nutzen das breit gefächerte Angebot der Wohnungsbaugenossenschaft.  Die Kinder mit Migrationshintergrund  werden  mit verschiedenen Aktivitäten und  Veranstaltungen an die dänische Kultur herangeführt,  um sie kennen zu lernen  und zu verstehen und auch, um  damit eine Kollision der unterschiedlichen Kulturen zu umgehen.  Auf dem Programm standen u. a.  Besuche bei der Polizei, auf dem Recyclinghof, in der Bibliothek, im Pflegeheim, und im Theater.  Bei Hausaufgaben wurde Schützenhilfe geleistet, es ging ins Kino, in die Schwimmhalle und es wurde gespielt.

Die Wohnungsbaugenossenschaft will das Projekt gerne weiterführen, um an den aufgebauten guten Verbindungen zu den Kindern festzuhalten. Nicht zuletzt mit Blick auf die Teenagerzeit, in der laut Erfahrung das Risiko  für eine Marginalisierung und  Radikalisierung wachsen würde, heißt es in einer Pressemitteilung. Atsh wurde unlängst für seinen Einsatz mit dem  Jugendpreis des Wirtschaftsrats geehrt.

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