Deutsche Minderheit
In jeder Ecke der Schule herrschte geschäftiges Treiben
In jeder Ecke der Schule herrschte geschäftiges Treiben
In jeder Ecke der Schule herrschte geschäftiges Treiben
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die deutschen Vereine und Einrichtungen nahmen die Einladung der Ludwig-Andresen-Schule in Tondern an, sich am Weihnachtsmarkt zu beteiligen. Der Weihnachtsmann kannte die Schule aus dem Effeff. Warmes Kulinarisches half gegen die Frostgrade.
Hat man Geburtstag wie ein männlicher Besucher an dem Tag, an dem die Ludwig-Andresen-Schule ihren Weihnachtsmarkt durchführt, dann ist für das Abendessen gesorgt. Eltern und Kinder können ihren Hunger an Hotdogs, heißer Kartoffelsuppe und Kuchen in verschiedenen Variationen stillen. Dann muss zu Hause erst gar nichts auf den Tisch.
Dies erlebte eine fünfköpfige Familie aus Tondern bei ihrem Marktbesuch und konnte sich wie die anderen Gäste gegen ein kleines Entgelt satt essen. Besonders die warmen, kulinarischen Angebote waren bei den großen und kleinen Gästen sehr willkommen. Die Suppe, der Kaffee und der kindgerechte Apfelpunsch wärmten zumindest von innen.
Denn es war lausig kalt auf dem Innenhof.
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte besetzten die Stände auf dem Schulhof. Da hatten die von der Schule eingeladenen deutschen Vereine in den Klassenzimmern schon wärmere „Arbeitsplätze“. Mit einem Stand waren der Sozialdienst, die Bücherei, die deutsche Kirchengemeinde und der BDN vertreten. Von der SG West gab es ein besonderes Angebot in der Aula. Dazu aber später mehr.
Bei so vielen Angeboten war es da schon gut, dass in der Vorhalle eine Übersichtskarte gab, um auf Kurs zu bleiben. In den Klassenzimmern der Unterstufe wurde gemalt, gebastelt und Weihnachtsgestecke angefertigt. Oder winzige Knusperhäuschen mit drei Keksen, Gummibärchen und Smarties gebastelt. Dort sah man unter anderem einen Vater, der die Geduld seiner Tochter bewunderte, wenn die Kekse mit Zuckerguss zusammengesetzt wurden.
Ein nicht ganz so guter Duft machte sich in einem anderen Klassenraum breit. Dort wurden mit der Oberstufe kleine Bienenwachstücher hergestellt, die im täglichen Gebrauch in der Küche eine nachhaltige Alternative für Alufolie sind. In diese kann man Obst, Brot oder Gemüse einpacken und frisch halten. Und sie können immer wieder benutzt werden, ohne den Geruch des Eingepackten anzunehmen.
Auch in der Turnhalle ging es hoch her. Dort wurden an der Fotobox verrückte Fotos gemacht, mit dem Kindergarten gebastelt oder sich an der Wurfmaschine versucht, um an die begehrten Schaumküsse zu kommen.
Entspannt und warm ging es in der Vorschule zu, wo die Klassenlehrerin der Jüngsten Katrin Oldsen-Thor Straten Geschichten vorlas. Auch die älteren Jahrgänge hörten gerne zu.
LAS-Schüler am Klavier
Ein besonderes Erlebnis bot sich in der Aula. Dafür sorgten ein Junge und vier Mädchen. Nicolaj Jessen aus der 7. Klasse spielte gekonnt bei zwei Vorstellungen am Klavier. Fünf Mädchen turnten im Dunkeln in ihren mit Lichterketten beleuchteten Rhönrädern. Ihre Trainerin, Susanne Klages, Sportlehrerin des Deutschen Jugendverbands für Nordschleswig, rührte die Werbetrommel für das Angebot der SG West. Fürs Training gebe es noch freie Plätze, erklärte sie.
So verging ein bunter und geselliger Abend, ohne dass die Schulkinder nervös auf der Bühne stehen mussten, um Gedichte vorzutragen, zu singen und zu schauspielern. Und der Weihnachtsmann konnte gemütlich durch die Reihen schreiten, und Süßigkeiten an Kinder und Erwachsene verteilen. Er kannte viele der Gäste, da er viele Jahre in der Schule ein und aus gegangen ist.