Demografie
Kindermangel: Umzug des Kindergartens zur Schule in Hoyer
Kindermangel: Umzug von Kindergarten zur Schule in Hoyer
Kindermangel: Umzug von Kindergarten zur Schule in Hoyer
Die Vorstände sind sich einig. Nun fehlt nur noch das grüne Licht der Kommune Tondern. Der dänische Kindergarten in Hoyer will zur Digeskole umziehen. Dort ist Platz für die Tagesstätte, die mit sinkenden Kinderzahlen zu kämpfen hat.
Bevor die Politiker vielleicht über ihre Köpfe hinweg eine Entscheidung treffen, sind sich der Vorstand des Kindergartens und der Digeskole in Hoyer über ihre Zukunft einig geworden. Sie möchten künftig unter einem Dach leben. Diese Lösung soll viele Vorteile bringen, meinen die beiden Institutionen. Der dänische Kindergarten in Hoyer kämpft mit fallenden Kinderzahlen. Das gleiche Problem hatte auch der „Børnegården Sdr. Sejerslev“ in Süderseiersleff, der daher geschlossen werden musste.
12 Kinder kamen dazu
Dies kam zwar den Kollegen in Hoyer zugute, da 12 Kinder jetzt in Hoyer betreut werden. So hat sich die Anzahl der Kinder zumindest auf 54 Kinder (Stand Mai 2020) verbessert, der höchste Stand seit vielen Jahren. In den kommenden Jahren wird aber mit weiterem Rückgang gerechnet. Der deutsche Kindergarten, die Schule und der Freizeitklub haben schon vor vielen Jahren aus dem gleichen Grund den Schlüssel umgedreht.
Die Schule und Kindergarten wollen ihre Souveränität mit eigenen Vorständen bewahren.
Für eine Zusammenlegung sprechen mehrere Gründe.
- Die Bausubstanz des zweistöckigen Kindergartens ist renovierungsbedürftig und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand.
- In der Schule ist nach dem Abzug der Oberstufenschüler (2012) und der kommunalen Zahnpflegeklinik (2018) Platz.
- Von der Co-Existenz versprechen sich die Einrichtungen einen Synergieeffekt.
- Eltern, die sowohl Kinder im Kindergarten- und Schulalter haben, können ihren Nachwuchs an der gleichen Adresse abgeben.
- Gleitender Übergang bei der Einschulung.
- Der Kindergarten kann auch die anderen Räumlichkeiten der Schule nutzen
Mit einer Zusammenlegung der Einrichtungen würde auch ein Ziel der Kommune erfüllt. Leerstehende bzw. unzureichend genutzte Gebäude der Kommune sollen „aus dem Verkehr gezogen“ und möglichst verkauft werden. Der zuständige Ausschuss für Kinder und Schulen hat entschieden, dass eine Projektbeschreibung und ein Kostenvoranschlag erarbeitet werden. Im Mai sollen diese Unterlagen dem Ausschuss vorgelegt werden.