Leserbeitrag
Die liturgischen Farben des evangelischen Kirchenjahres
Die liturgischen Farben des evangelischen Kirchenjahres
Die Farben des evangelischen Kirchenjahres
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Warum ist Weihnachten weiß und Pfingsten rot. Auf diese Fragen wusste Pastorin Dorothea Lindow eine Antwort, als die Gemeinde gemeinsam mit dem Sozialdienst Tondern zu einem Gemeindenachmittag einlud. Sie erklärte die liturgischen Farben und vieles mehr.
Warum ist Weihnachten weiß und Pfingsten rot. Und warum kann man zu Osterliedern fröhlich schunkeln?
Diese und andere Fragen haben uns beim Gemeindenachmittag im Brorsonhus in Tondern beschäftigt. Gemeinsam haben der Sozialdienst und die Kirchengemeinde zu diesem Nachmittag eingeladen, die erste gemeinsame Veranstaltung nach Lockerung der Corona-Restriktionen.
Nach Kirchenjahresfarben gedeckte Kaffeetische luden ein, auf Entdeckungstour zu gehen. Warum sitze ich eigentlich an einem roten Tisch und nicht am schwarzen Tisch?
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Ist das Zufall, oder hat es unbewusst mit meinen Gefühlen zu tun? Das Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent und der Farbe Lila. Aber im Kirchenjahr gibt es auch rote, grüne und weiße Phasen, und es gibt den schwarzen Karfreitag.
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Den meisten war es neu, dass auch der Altar in der Kirche jeweils farblich passend geschmückt ist. Das sogenannte Antependium greift die Farbe des Kirchenjahres auf. Und meist ist auch der Blumenschmuck dazu passend ausgewählt.
Jeder Sonntag hat übrigens auch ein eigenes, sogenanntes Wochenlied, was zu den Texten, zu der Farbe des Sonntags, zu der Zeit passt. Und der Organist ist dafür zuständig, den Sonntag musikalisch passend zu strukturieren, die Feiernden mit Musik zu berühren. Denn ein Gottesdienstbesuch soll ein „sinn-volles“ Erleben sein.
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Die Farben für die Augen, die Musik für das Herz, das Abendmahl für den Geschmack, die Worte, die Predigt für die Ohren und dann vielleicht auch die gepolsterten, aber aufrechten Kirchenbänke für das Spüren.
Sinn-volles Geschehen im Gottesdienst
Wenn alles rundherum gelingt, erleben wir miteinander ein „sinn-volles“ Geschehen im Gottesdienst, gehen berührt, gestärkt und miteinander verbunden in die neue Woche.
Im Kirchenjahr kann man das immer wieder erleben; dazu laden die Gottesdienste ein.
Es war ein interessanter, fröhlicher Nachmittag und mancher geht vielleicht beim nächsten Mal anders in die Kirche, spürt genauer in sich hinein und nimmt wahr, was alles berühren kann und wie viele Menschen mitarbeiten, damit das möglichst oft gelingen kann.
Antependium wechselt bald von Grün auf Lila
Übrigens sind wir noch in der Vorpassionszeit. Am Aschermittwoch ist alles vorbei, wie man sagt, dann beginnt die Passionszeit, das Antependium am Altar wird dann nicht mehr grün, sondern lila sein.