Namensänderung

Museum Holmen auf der Suche nach einem neuen Namen

Museum Holmen auf der Suche nach einem neuen Namen

Museum Holmen auf der Suche nach einem neuen Namen

Lügumkloster/Løgumkloster
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Das Museum Holmen
Der ehemalige Bauernhof in der Ortsmitte in Lügumkloster bildet seit 1971 den Rahmen für Kunst. Foto: Monika Thomsen

Die Bezeichnung Kunsthalle stimmt auch mit dem Inhalt im Holmen überein, sagt die Leiterin. Die 1971 ins Leben gerufene körperschaftseigene Einrichtung hat keine Dauersammlung.

Das Museum Holmen in Lügumkloster ist 49 Jahren nach seiner Gründung auf der Suche nach einem neuen Namen. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, wie von Museumsleiterin Kirsten Moesgaard zu erfahren ist.

„Technisch gesehen ist der Begriff Kunsthalle eher treffend. Wir haben als solches keine Sammlung. Bei uns kommen aber Besucher, die erwarten, dass wir als Museum eine feste Sammlung haben“, erläutert Kirsten Moesgaard.

Die einzigen Werke, die das Museum besitzt, sind Drucke des japanischen Künstlers Watanabe Sadao. Diese werden aktuell in Kombination mit Kunst der dänischen Bildhauerin Laila Westergaard gezeigt.

Kirsten Moesgaard erwähnt 25 bis 30 Jahre alte Bemühungen, aus der Stätte ein Museum für nordische Kirchenmodelle zu machen. Die Sammlungen waren über das ganze Land verteilt. Diese Pläne zerschlugen sich jedoch. Lokalhistorische Schauen gehören schon seit einer Reihe von Jahren nicht mehr zum Repertoire.

Der alte Bauernhof war durch Generationen im Besitz der Familie Schmidt. Foto: Monika Thomsen

Umbenennung kostet

„Wenn wir zu einem gewissen Zeitpunkt Geld dafür haben, werden wir uns für eine Umbenennung entscheiden. Sicher ist jedoch, dass die Bezeichnung Holmen in Anlehnung an den ursprünglichen Hof beibehalten wird. Technisch erfüllen wir mit vier jährlichen Ausstellungen mit anerkannten Künstlern die Kriterien als Kunsthalle“, sagt Kirsten Moesgaard.

Vorstellbar sei, dass die Bezeichnungen Kunsthalle, Holmen sowie Lügumkloster in den neuen Namen einfließen. Sie weist darauf hin, dass es Geld kostet, den Namen zu wechseln. Somit müsse nicht nur das Briefpapier erneuert sondern auch die Homepage geändert werden.

Unsere Aufgabe ist es, Kunst auszustellen.

Kirsten Moesgaard, Museumsleiterin

„Unsere Aufgabe ist es, Kunst auszustellen“, lässt sie keine Zweifel an der Bestimmung der Einrichtung, in der 2005 sogar Königin Margrethe ausgestellt hat.
Kirsten Moesgaard steht seit Januar 2019 an der Spitze der Stätte. Sie trat die Nachfolge von Gertrud Yde Iversen an, die sich nach fast elf Jahren als Leiterin der körperschaftseigenen Einrichtung voll auf ihre Tätigkeit als Inselpastorin auf Röm/Røm konzentrieren wollte.

Vorsitzender der 1971 gegründeten Stätte ist Jens Andresen, Lügumkloster.

Museumsleiterin Kirsten Moesgaard macht auf ein Detail in dem Relief von Bildhauerin Laila Westergaard aufmerksam. Foto: Monika Thomsen

Das Museum wurde 1971 von dem Kulturverein des örtlichen Refugiums mit einer Sammlung von etwa 550 Werken der Malerin und Bildhauerin Olivia Holm Møller (1875 - 1970) ins Leben gerufen.

Die Sammlung wurde etwa zehn Jahre später als Schenkung an Jens Nielsens Museum in Holstebro übertragen und ist heute Bestandteil des Kunstmuseums in Holstebro.

Im Besitz von Bürgermeister Richtsen

Der Bauernhof im Ortskern von Lügumkloster wurde Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Er war ursprünglich im Besitz des bekannten Tonderner Kaufmanns und Klöppelhändlers Carsten Richtsen, der auch zeitweise Bürgermeister in Tondern war. Danach wurde der Hof von der Familie Schmidt gekauft und war mehr als 350 Jahre im Besitz der Familie, wie auf der Homepage des Museums zu lesen ist.

Das Museum ist dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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