Kommunalpolitik
Neuer Frelle-Film: Eine halbe Million Kronen aus Tondern
Neuer Frelle-Film: Eine halbe Million Kronen aus Tondern
Neuer Frelle-Film: Eine halbe Million Kronen aus Tondern
Der Tonderner Stadtrat konnte sich nicht auf die beantragten 750.000 Kronen verständigen. Die Aufnahmen starten nach Neujahr.
Nicht mit den von der Filmgesellschaft beantragten 750.000 Kronen, sondern mit einer halben Million Kronen will die Stadtratsmehrheit in Tondern bezuschussen, wenn nach Neujahr die Aufnahmen von Erfolgsregisseur Frelle Petersens zweitem Nordschleswig-Film, „Resten af livet“, starten.
Den mehrfach auch international ausgezeichneten Erfolgsfilm „Onkel“ von Frelle Petersen hatte die Kommune im vergangenen Jahr mit 90.000 Kronen gefördert. Dieser Streifen hatte ein weit geringeres Budget als die neue Produktion. Premiere soll im Januar oder Februar 2022 sein.
Für die höhere Summe stimmten nur die sechs Mitglieder der Tønder Listen, die beiden Mitglieder der Dänischen Volkspartei (DF) und Thomas Ørting Jørgensen von der Bürgerliste. Die Mehrheit meinte, dass auch 500.000 Kronen reichen würden. Auch dieser Betrag sei eine gute Stange Geld.
Doch Bent Paulsen (DF) befürchtete, dass sich das Filmteam bei weniger Geld in einer anderen Kommune einquartieren würde. „Je mehr Geld wir geben, desto mehr Tondern bekommen wir. Wenn im Januar und Februar etwas tote Hose in den Hotels und Geschäften herrscht, wird das Filmteam für Umsatz sorgen. Mit 750.000 Kronen hätten wir die Chance, dass die Aufnahmen ausschließlich in der Kommune Tondern stattfinden“, meinte Anita Uggerholt Eriksen (Tønder Listen).
Superliga der Filmwelt
Mit Petersen und Zentropa spiele man in der absoluten Superliga mit. Das Ziel der Filmemacher sei, mit „Resten af livet“ bei den Filmfestivals Berlinale in Berlin und Sundance in den USA dabei zu sein, erklärte Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen). Das amerikanische Festival wurde von keinem Geringeren als dem Schauspieler Robert Redford gegründet.