Tourismus

„Neuer Indoor-Spielplatz in Scherrebek wird auch für Röm-Gäste ein Gewinn“

Neuer Indoor-Spielplatz ist auch für Röm-Gäste ein Gewinn

Neuer Indoor-Spielplatz ist auch für Röm-Gäste ein Gewinn

Scherrebek/Skærbek
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Mit den beiden Kindern Johan (7 Jahre) und Thea S. Westergaard (9 Jahre) griff der frühere Vorsitzende und einer der Initiatoren des Hüttendorfs, Peter Overby, zum Spaten. Foto: Privat

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Feriendorf Skærbæk Ferieby investiert 18 Millionen Kronen in eine Spielhalle für Kinder. Die Einweihung hätte eigentlich in den Herbstferien sein sollen. Nun muss bis nach den Sommerferien 2024 gewartet werden.

Für Kinder von Einheimischen, von Auswärtigen aus der näheren Umgebung, aber auch für den Nachwuchs von Feriengästen auf Röm (Rømø) gibt es in einem Jahr ein neues Spiel-Angebot. Für etwa 18 Millionen Kronen wird ein fast 1.000 Quadratmeter großer Indoor-Spielpatz in der Nähe des Scherrebeker Sportzentrums gebaut. Die primäre Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 16 Jahren.

Bauherr ist der Verein Skærbæk Ferieby. Dessen Mitglieder haben ungefähr 100 Ferienhütten nahe des Skærbækcentret mit privaten Mitteln gebaut. Vor 24 Jahren wurde der Anfang mit acht Urlaubsdomizilen gemacht. Etwa 80.000 Gäste werden jährlich verzeichnet. Den Mitgliedern ist es wichtig, einen Teil der Mieteinnahmen für lokale Projekte zu investieren. Der Indoor-Park ist dafür ein Beispiel.

Erster Spatenstich

Am Freitag erfolgte der erste Spatenstich auf der Grünfläche in Verlängerung der Bowlinghalle. Der neue Tummelplatz hätte eigentlich in den Herbstferien eröffnet werden sollen, erklärt der Vorsitzende, Niels Johannesen, Tondern (Tønder).

Thea und Johann mit ihrem Vater Thomas Westergaard (l.) und dem Vorsitzenden Niels Johannesen Foto: privat

Die Projektverspätung ist auf Bedenken von politischer Seite bezüglich einer Verquickung der Geschäfte der Privatleute vom Hüttendorf mit denen der kommunal bezuschussten Sportstätte begründet. Diese kamen auf, als Skærbæk Ferieby der Kommune eine 1.200 Quadratmeter große Grünfläche abkaufen wollte, auf der die Spielhalle gebaut werden sollte.

Eine angeforderte Untersuchung zeigte, dass die Bedenken unbegründet waren. Fakt ist aber, dass das Sportzentrum vertraglich bestimmt die Ferienhütten vermietet.

Aber wir hätten uns natürlich einen besseren Zeitpunkt für den Projektstart gewünscht.

Niels Johannesen

„Wir haben das Grundstück gekauft. Wir haben eine Baugenehmigung bekommen und eine Ausschreibung durchgeführt. Daher wird jetzt mit dem Bauen begonnen“, so Niels Johannesen, der den politisch ausgelösten Hindernislauf hinter sich lässt und nach vorn blicken will.

„Aber wir hätten uns natürlich einen besseren Zeitpunkt für den Projektstart als jetzt gewünscht“, räumt er ein.

So soll die Indoor-Spielhalle aussehen. Foto: privat

 

Der Verein hatte sich nach der Verzögerung eine Fertigstellung vor Beginn der Sommerferien gewünscht. „Das schaffen wir vermutlich nicht. Es wird wohl erst nach den Ferien sein“, schätzt der Vorsitzende.

 

Der Vorstand von Ferieby Skærbæk: Palle Overby, Henning Schmidt und Niels Johannesen (v. l.) Foto: privat

Er meint, dass das neue Spielland auch für Gäste der Ferieninsel Röm (Rømø) attraktiv ist. „Man stelle sich vor, mit Kindern seinen Urlaub bei diesem Wetter wie jetzt verbringen zu müssen. Da ist ein Besuch des Indoor-Spielplatzes eine gute Abwechselung. Die Eltern können von oben im Café sitzend ihren Nachwuchs beim Spielen im Auge behalten. Wir sind überzeugt, dass unsere Halle ein großer Aktivposten wird. Sie macht die Region attraktiver und fördert den Tourismus nicht nur in Scherrebek, sondern in der ganzen Kommune.“

Baukosten in Höhe von rund 16,4 Millionen Kronen

Anders als bei anderen Bauprojekten wurde der Kostenrahmen bei der Ausschreibung nicht gesprengt. Das freut Niels Johannesen. „Das kann zwei Gründe haben. Entweder haben wir die richtigen Handwerksbetriebe und Architekten gewählt, oder unsere Mitglieder sind mit ihrer finanziellen Vorgabe großzügig gewesen“, meint Johannesen lachend.

Die Baukosten betragen rund 16,4 Millionen Kronen. 2 Millionen Kronen werden für Inventar und Spielgeräte ausgegeben.

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