Erneuerbare Energie

Neues Stadtratsmitglied will wissen, wie der Wind weht

Neues Stadtratsmitglied will wissen, wie der Wind weht

Neues Stadtratsmitglied will wissen, wie der Wind weht

Tondern/Tønder
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Mit Windkraftanlagen tun sich Tonderns Politiker schwer. Foto: Vattenfall

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Das neue Stadtratsmitglied Allan Svendsen (Neue Bürgerliche) will die Einwohnerinnen und Einwohner bestimmen lassen, wie es mit Solar- und Windparks weitergehen soll. Der Stadtrat berät über den Vorschlag am 26. Januar.

Mit nicht weniger als 66 Punkten befasst sich der neu gewählte Stadtrat am Mittwoch, 26. Januar. Als letzter Punkt der öffentlichen Sitzung wird sich das neue Stadtratsmitglied Allan Svendsen (Neue Bürgerliche) einbringen.

Er macht von seinem Recht Gebrauch, auf eigene Initiative einen Punkt auf der Ratssitzung einzubringen (initiativretten). Und er packt gleich ein heißes Eisen an. Der Campingplatzbetreiber von Röm (Rømø) will, dass die Bürgerinnen und Bürger zu einer Abstimmung gerufen werden. Sie sollen entscheiden, wie es mit der Nutzung erneuerbarer Energieformen in der Kommune Tondern weitergehen soll.

 

Bereits im Wahlkampf hatte er eine bindende Volksabstimmung als eines seiner wichtigsten Themen angeführt. Mit anderen Worten: Allan Svendsen will wissen, wie der Wind weht. Die zu Ende gegangene Wahlperiode habe gezeigt, wie geplante Windparks Dorfgemeinschaften und auch den Stadtrat gespalten hätten. Dieses würde erneut bei den 24 aktuellen Anträgen zur Nutzung von Wind- und Sonnenenergie geschehen.

Sonnenparks maximal fünf Hektar

Svendsen will mit der Abstimmung die Fragen klären lassen, ob die Stimmberechtigten Solarparks dulden können, die in Niederungen entstehen sollen und maximal nur fünf Hektar je Projekt groß sind. Bei den aktuellen Vorhaben gibt es einen Vorschlag, wonach Solaranlagen auf einer Fläche von 555 Hektar zwischen dem Söllstedter Moor und Kongens Mose bei Bredebro geplant sind.

Keine neue Windkraftanlagen

Mit der zweiten Frage müssen die Bürgerinnen und Bürger zeigen, ob sie einverstanden sind, wenn keine neuen Windkraftanlagen auf dem Land bis zur kommenden Kommunalwahl 2024 aufgestellt werden.

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