Kunst an der Westküste

In Noldes Museum: bald wieder ein doppelter Hingucker

In Noldes Museum: bald wieder ein doppelter Hingucker

In Noldes Museum: bald wieder ein doppelter Hingucker

Tondern/Seebüll
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1927 zogen Ada und Emil Nolde nach Seebüll und ließen ihr Wohn- und Atelierhaus im modernen Stil auf einer Warft bauen (Archivfoto). Foto: Elise Rahbek Ohlsen

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Der Garten des bekannten Künstlers erstrahlt zurzeit in voller Pracht und lädt zum Bad im Farbenmeer ein. Auch die Renovierung des Wohn- und Atelierhauses ist fertig.

Ein Besuch im Nolde-Museum in Seebüll südlich von Tondern lohnt sich zu jeder Jahreszeit, aber besonders im Sommer. Die Blumen im Garten des berühmten Künstlers Emil Nolde und seiner Frau Ada machen den Spaziergang zu einem Bad im Farbenmeer. Die Blumenpracht ist oft auch wiedergegeben in den Gemälden des Kunstmalers.

Ein Besuch wird bald zum doppelten Vergnügen. Denn nach sorgfältiger Renovierung können bald auch die früheren Wohnräume des Ehepaares und Noldes Atelier besichtigt werden, die als Museum teilweise mit dem Inventar der Noldes eingerichtet sind.

Corona verursachte Bauverzögerungen

Durch die Corona-Pandemie kam es zu Lieferschwierigkeiten und somit zu Verzögerungen im Bauablauf. Deswegen wird die Jahresausstellung wie in den beiden Vorjahren im Besucherforum gezeigt. 

Das Nolde-Museum wird daher erst am 9. August wieder geöffnet. Beim Start der neuen Saison am 1. März 2023 kehrt die Jahresausstellung wieder dorthin zurück.

Eine bunte Blütenpracht präsentiert sich in Noldes Garten (Archivfoto). Foto: privat

Bis Ende Oktober wird im Atelier- und Wohnhaus des Ehepaars Nolde eine Dokumentation der denkmalgerechten Sanierung in dem auf einer Warft erbauten Gebäude gezeigt, das mit seinen gradlinigen Formen an den Bauhaus-Stil der 1920er Jahre erinnert. Nolde hat den architektonischen Kontrast zu den reetgedeckten Friesenhöfen in der Umgebung ganz bewusst gewählt.

Das Erdgeschoss ist original möbliert. Wegen der denkmalgerechten und technischen Sanierung von Emil Noldes Wohn- und Atelierhaus wird diese Ausstellung wie auch die der beiden Vorjahre in den umgestalteten Räumen des Besucherforums präsentiert.

Jahresthema: Stille Welten

In diesem Jahr findet im Nolde Museum die 66. Jahresausstellung mit dem Titel Stille Welten statt. Erstmals widmet sich eine Schau diesem Thema in Emil Noldes Werk. Wer sich nach Stille sehnt, kann sich dort vertiefen und der Hektik entfliehen.

In seinen Motiven hat Nolde stille Momente aufgespürt und zum Ausdruck gebracht. 90 Werke – Klassiker und neue Entdeckungen – aus allen Motivwelten und Schaffensphasen des großen Farbmagiers laden zum Vertiefen ein. Bis um 31. Oktober ist die Einrichtung geöffnet.

Die Bilder sind noch nie präsentiert worden und stammen teils aus der privaten Sammlung Emil Noldes. 

Mehr über die 1956 gegründete Nolde-Stiftung

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