Renovierung
Osterhoist: Korsett der Kirche sitzt nun besser
Osterhoist: Korsett der Kirche sitzt nun besser
Osterhoist: Korsett der Kirche sitzt nun besser
Das Gemäuer des etwa 800 Jahre alten Gotteshauses ist stabilisiert worden. Eine farbliche Überholung für das Innere ist beantragt – die Antwort von den zuständigen Instanzen steht noch aus.
Die Kirche in Osterhoist erstrahlt von außen in neuem Weiß. Das Tünchen, das regelmäßig durchgeführt wird, ist im Endspurt. Doch auch im Inneren des Gotteshauses sind Instandsetzungen angestrebt, wie vom Vorsitzenden des Gemeinderats, Peter Madsen, zu erfahren ist.
„Wir möchten gerne die Kirche innen tünchen lassen, und auch die Kalkmalereien benötigen eine Auffrischung. Zudem wünschen wir uns eine Spielecke für die Kinder“, berichtet Peter Madsen.
Das Gotteshaus ist nun stabiler
Während das finanzielle Fundament für diese Arbeiten noch nicht unter Dach und Fach ist, ist der Weg dafür schon mal mit einem Stabilisierungs-Projekt bereitet worden.
Somit wurde das Korsett der Kirche quasi angezogen.
„Der Druck der Wände von oben ist durch die Jahre zu groß gewesen. Die Stahltrosse an der Decke sind mit der Zeit etwas schlapp geworden, damit entstand ein falscher Druck“, erläutert der Gemeinderatsvorsitzende.
Die Innen- und die Außenwand seien auseinandergestrebt. „Einsturzgefahr bestand aber keine“, gibt Madsen Entwarnung.
Er berichtet, dass diese zeitraubenden Arbeiten eine Voraussetzung waren, um die Kirche drinnen neu zu tünchen.
„Andernfalls wären die im Gewölbe sichtbaren Risse nach dem Anstrich wieder in Erscheinung getreten“, berichtet Madsen.
Ortskundige Handwerker
Umgesetzt haben die örtliche Baufirma Sørensen Byg und Tischler Flemming Christesen aus Fredericia sowie ein Spezialunternehmen die ausgeschriebenen Arbeiten.
Für Flemming Christesen war die Kirche keine unbekannte Größe, da er aus Ellehus bei Osterhoist stammt.
Die Kosten belaufen sich auf etwas mehr als 700.000 Kronen zusätzlich der Mehrwertsteuer.
Antrag ist losgeschickt
„Wir haben bereits die nächste Etappe beantragt“, sagt Madsen mit Blick auf das Vorhaben in der Millionenklasse.
Der Antrag wanderte an die für die Finanzen zuständigen Instanzen. Erste Anlaufstelle ist die Tonderner Propstei und danach das Ripener Stift.
Wir sind ganz entschieden bereit dafür, dass es losgehen kann.
Peter Madsen, Gemeinderatsvorsitzender
„Wir sind ganz entschieden bereit dafür, dass es losgehen kann“, so Madsen. Er berichtet, dass die Kirche zuletzt vor mehr als 40 Jahren im Inneren renoviert worden ist.
Die Kirche aus dem Mittelalter im romanischen Stil mit gotischen Zügen wurde um das Jahr 1200 herum errichtet.
Es gab bereits vorher an dieser Stelle ein Gotteshaus aus Holz. Darüber geben Löcher für Pfeiler, die 1973 unter dem Fußboden gefunden wurden, Aufschluss.
Die Kirche wurde als Ableger der Kirche im zehn Kilometer entfernten Lügumkloster/Løgumkloster errichtet, wie aus der Homepage der Gemeinde hervorgeht.