Sammelaktion

Schmuck soll Klubhaus-Wunsch auf die Sprünge helfen

Schmuck soll Klubhaus-Wunsch auf die Sprünge helfen

Schmuck soll Klubhaus-Wunsch auf die Sprünge helfen

Tondern/Tønder
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Initiatorin Sonja Miltersen und Geschäftsmann Peter Sørensen, der in seinem Laden Sport 24 den Schmuck verkauft. Foto: Monika Thomsen

Goldschmied Claus Scheelke hat ein Armband entworfen, das nun zugunsten einer neuen Stätte im BankParken in Tondern verkauft wird. Der Schulterschluss von mehreren Vereinen soll die Umsetzung vorantreiben.

In dem 100 Millionen Kronen schweren Masterplan für das Sport- und Freizeitcenter am Søndre Landevej in Tondern bildet das Thema „Ein Klubhaus für alle“ einer der sechs Schwerpunkte.

Der Visions- und Strategieplan sieht bis 2030 eine Investition in Höhe von 100 Millionen Kronen vor.

Das angestrebte Klubhaus, das nicht nur Kickern vorbehalten ist, soll im benachbarten Stadion BankParken am Holmevej entstehen. Um dieses zu verwirklichen, ziehen drei Partner an einem Strang.

BankParken und die Fußballvereine Tønder SF-Fodbold sowie FC-Sydvest 05 Tønder wollen unter anderem mit speziell designtem Silberschmuck finanziell die Ziellinie erreichen.

Ideengeberin mit dem Stift in der Hand

Die Idee dazu stammt von Sonja Miltersen, die zu der Arbeitsgruppe gehört, die sich um ein Klubhaus bemüht. Bei ihren ersten Zeichnungen für das Schmuckstück dachte sie gleich an den Goldschmied Claus Scheelke aus Tondern, der mitzog.

„Es geht uns um Gemeinschaft und darum, Brücken zu bauen“, freut die Initiatorin sich, dass am ersten Tag 18 der insgesamt 500 Armbänder verkauft wurden. Auf der „Silbermünze“ sind der Abdruck einer Fingerkuppe und die Jahreszahl 2020 zu sehen.

Mit 2020 fächert es sehr breit und hat hoffentlich eine große Zielgruppe. Es symbolisiert 100 Jahre Fußball in Tondern, Genforeningen und 100 Jahre deutsche Minderheit.

Anders Korsgaard Jessen, Vorstandsmitglied von FC Sydvest

„Mit 2020 fächert es sehr breit und hat hoffentlich eine große Zielgruppe. Es symbolisiert 100 Jahre Fußball in Tondern, Genforeningen und 100 Jahre deutsche Minderheit“, sagt Anders Korsgaard Jessen, Vorstandsmitglied von FC Sydvest 05 Tønder.

Das Klubhaus, wie es im Masterplan dargestellt ist. Foto: Bildschirmfoto

Ein ganz anderes Jahr

Sonja Miltersen sieht auch einen Nebeneffekt. „Es kann an das Jahr 2020 erinnern, das etwas anders verläuft, als von uns allen angedacht“, sagt sie in Gedanken an die Auswirkungen von Corona.

„Das Armband ist schön. Ich hoffe, dass viele es kaufen und tragen werden.  Es wäre ganz toll, wenn sich die 500 Exemplare schnell verkaufen lassen“, so die Initiatorin. Wir können 500 weitere in Auftrag geben“, berichtet sie.

Im ersten Durchlauf sind 500 Exemplare angefertigt worden. Foto: Monika Thomsen

Das Armband kostet 250 Kronen. Man darf aber gerne mehr geben“, fordert Miltersen lächelnd auf.
„Der gesamte Überschuss geht an das Klubhaus“, so Miltersen weiter, die nicht auf die Größenordnung der Gewinnspanne eingehen will.

Die Verkaufsstellen

• Tondern: Sport 24

• Mögeltondern/Møgeltønder: Butik Slotsgaden

• Ballum: Multihuset

• Bredebro: Spar Bredebro

• Lügumkloster/Løgumkloster: Hos Hanne und DSH Revision

In Hoyer/Højer ist ebenfalls eine Verkaufsstelle angestrebt und der Schmuck ist darüber hinaus bei sportlichen Begegnungen in BankParken erhältlich.

„Wir hoffen auf Unterstützung durch die Kommune Tondern. Dann ist es leichter, bei Stiftungen vorstellig zu werden“, setzt Korsgaard Jessen auf die aktuell laufenden Haushaltsberatungen.

Er will sich nicht auf die Größe der Investition festlegen. In dem Entwurf wird von zwölf Millionen Kronen ausgegangen. „Wir sind aber der Meinung, dass wir es kostengünstiger stemmen können“, so Jessen, der auf einen Spatenstich im kommenden Jahr hofft.

Martin Qvist, Sonja Miltersen und Anders Korsgaard Jessen (v. l.) hoffen, dass es ein großes Interesse für die Armbänder gibt. Foto: Monika Thomsen

Bislang sind mit Finanzspritzen der Stiftung „BHJ Fonden“ und Sydbank etwa 500.000 Kronen in trockenen Tüchern.

„Wir haben echt einen Bedarf dafür, dass die Haupttribüne geschlossen wird und die Umkleidekabinen nicht mehr in Pavillons sind“, sagt Martin Qvist, Vorsitzender von BankParken. „Und die Umkleidemöglichkeiten sind wirklich nicht zeitgemäß“, so Miltersen.

Qvist schwebt vor, dass das Klubhaus sich zum Sammelpunkt für die Außenaktivitäten entwickelt.

„Als alter TSF-Fußballer werde ich mir auch ein Armband kaufen", kündigt Geschäftsmann Peter Sørensen an, der das Armband in seinem Sportladen verkauft. Zur Frage, ob er es auch selber tragen wird, sagt er: „Aber klar doch."

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