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„Der Sether Lokalrat verhält sich zu Schießbahn-Plänen neutral“

„Der Lokalrat verhält sich zu Schießbahn-Plänen neutral“

„Der Lokalrat verhält sich zu Schießbahn-Plänen neutral“

Seth/Sæd
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Hanne Frisk Hansen in einer der Holzhütten auf Stelzen, die auf Initiative des Seth-Uberger Lokalrats auf dem neuen Dorfmarktplatz gebaut wurden (Archivfoto). Foto: Rahbek Ohlsen

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Der Vorstand sei auf Wunsch der Initiatoren lediglich Gastgeber des Informationstreffens, bei der das Vorhaben vorgestellt wurde, erklärt die Vorsitzende Hanne Frisk Hansen. In ihrer Pension wurde die erste und vermutlich auch die letzte Veranstaltung dieses Projekts durchgeführt. Sie und ihr Ehemann verkaufen B&B-Betrieb.

„Der Vorstand verhält sich in der Frage, ob östlich von Seth ein modernes Schießzentrum gebaut werden soll oder nicht, vollkommen neutral“. Das versicherte die Vorsitzende des Lokalrats Seth/Uberg, Hanne Frisk Hansen, am Freitag.

Am Mittwochabend wurden in der Versammlungsstätte Laden, die zu ihrem Pensionsbetrieb Sovgodt 8 B & B gehört, die Pläne von den Initiatoren vorgestellt.

„Auch persönlich haben wir nichts mit den Plänen zu tun. Die Ideenmacher wandten sich vor längerer Zeit an ein Vorstandsmitglied und fragten, ob der Lokalrat zu einem Informationsabend einladen könne. Das wollten wir gerne tun. Sonst wären die Sether erst bei der Anhörung von den Plänen in Kenntnis gesetzt worden“, erläutert Hanne Frisk Hansen.

Die Initiatoren wollen die Dorfgemeinschaft laufend über den Stand der Dinge informieren, erklärten sie. Das wird aber nicht in der Ferienpension sein, wo die erste und vermutlich letzte Schießbahnveranstaltung in dieser Sache durchgeführt worden ist.

Hanne Frisk Hansen und Uwe Carstensen eröffneten vor 31 Jahren ihre Pension (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

Die ehemalige Lehrerin der Ludwig-Andresen-Schule und ihr Mann Uwe haben den Ferienbetrieb an deutsche Interessenten verkauft, die die Pension nicht weiterführen wollen, sondern privat nutzen wollen.

Hanne Frisk Hansen und Uwe Carstensen gaben ihre Berufe auf – sie als Lehrerin, er als Bauer – um sich ganz dem Betrieb der vor 31 Jahren eröffneten Pension zu widmen.

Die Entscheidung fiel schwer

Die beiden 63-Jährigen möchten kürzertreten, solange es ihnen noch gut geht. Der Verkauf ihres Lebenswerks sei ihnen schwergefallen. „Wir liebten unsere Arbeit, waren aber sehr vom Betrieb abhängig. Wir mussten zu Zeitpunkten arbeiten, an denen andere freihaben. Aber es ist ein Lebensstil, in der Dienstleistungsbranche tätig zu sein“, so die ehemalige Lehrerin.

Am 16. Dezember erwarten sie die letzten übernachtenden Gäste, und dann ist Schluss am 31. Dezember. Dann geht es zum Ausräumen.

Werden nicht jünger

Auf Facebook haben die Eheleute vor fünf Tagen ihre Entscheidung öffentlich bekannt gemacht. Im sozialen Medium versichern sie, ihre Arbeit geliebt zu haben. Sie seien super froh gewesen, müssten aber auch einsehen, dass sie nicht jünger würden. Das Haus sei groß. Daher sei es vernünftig, rechtzeitig den Schritt zu unternehmen und sich etwas Kleineres zu finden.

Das Ehepaar wird in Kürze in ein 80 Quadratmeter großes Haus in Uberg (Ubjerg) ziehen.

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