„Sorgagre“

Sind alle Karten weg, gibt es mehr

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Sind alle Karten weg, gibt es mehr

Ballum
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Henrik Dahlmann Foto: Niklas Majgaard/jv.dk

Theaterstück mit Laiendarstellern: 60 Prozent der Eintrittskarten für „Sorgagre“ in Ballum sind bereits vergriffen.

Seit Oktober läuft der Kartenverkauf für das neue Stück des Theaterprojekts Højt til Himlen der Westküste, das vom 4. bis 8. September in Ballum aufgeführt wird. Der Vorsitzende, Henrik Dahlmann, teilte gestern mit, dass schon 60 Prozent der 3.600 Eintrittskarten verkauft worden sind. Besonders für die Aufführungen am Donnerstag und Freitag sowie die Nachmittagsvorstellung am Sonntag gab es großes Interesse. 

Wenn schnell alle Karten vergriffen sind, gibt es die Möglichkeit für zwei Sondervorstellungen, verrät Dahlmann.

In Ballum steht die Sage ,,Sorgagre“ auf dem Programm, die in der Nähe der Kirche von den Laiendarstellern aufgeführt wird.  Dort steht auch ein Gedenkstein, wo der armen Bauersfrau gedacht wird, die innerhalb von 24 Stunden  ein Getreidefeld mit der Sichel mähte, um ihren zum Tode verurteilten Sohn zu retten. Sie stirbt  vor Erschöpfung. 

In die Rolle der stolzen und mutigen  Mutter schlüpft keine Geringere als die bekannte dänische Schauspielerin Bodil Jørgensen, die auch Schirmherrin des Theaterprojekts ist, das das Publikum in diesem Jahr in 18. Jahrhundert versetzt.

Proben in Bredebro

Bis jetzt haben die Proben, an denen die viel beschäftigte Schauspielerin nur sporadisch teilgenommen hat, in der Schule in Bredebro stattgefunden.  Für Jørgensen sprang während der Proben ein Double ein.

Nach den Sommerferien rückt die Theatergruppe am 6. August ins Freie. Das Stück hat Sten Kaalø Andersen geschrieben, Regisseur ist wieder Kristian Hald. 

Auch Dahlmann wird wieder als Akteur auf der Freilichtbühne zu sehen sein, als garstiger Graf, der den Sohn der alten Frau wegen Brandstiftung zum Tod verurteilt hat. „Ich kann es gar nicht lassen, aber ich spiele immer die Schurken, deren Charakter das diametrale Gegenteil meines eigenen sind“, lacht er.  Obwohl das diesjährige Projekt aufgrund der Verpflichtung von Bodil Jørgensen und einer größeren Tribüne mit 600 Zuschauerplätzen (sonst waren es 425 Plätze) teurer wird als die 13 vorherigen, wird der Eintritt dank von Sponsoren wieder 150 Kronen kosten. Sonst hätten 450 Kronen bezahlt werden müssen. „Wir wollen mit unseren Vorführungen kein Geld verdienen, sondern die Geschichte der Region an authentischen Schauplätzen spielen, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.“  

Kopfzerbrechen bereite ihm nur das Wetter Anfang September.  Bei  früheren Vorstellungen hat dies nicht immer mitgespielt. 

Der Acker der Sorge

Luft für  Zugaben

Vom 4. bis 8. September finden sechs Vorstellungen von Sorgagre bei der Kirche in Ballum statt. Jeweils ab 19.30 Uhr mit einer  Nachmittagsvorstellung am Sonntag um 15 Uhr. Je Aufführung gibt es 600 Plätze. Die Eintrittskarte kostet 150 Kronen und kann auf der Internetseite von Højt til himlen gekauft werden.

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