Die Aldi-Geschäftsräume am Kongevej in Tondern stehen seit mehreren Wochen leer. In der Stadt wurde immer wieder gemunkelt, dass ein neuer Meny-Supermarkt einziehen würde. Doch es wird ein Spar-Geschäft. Der Dagrofa-Konzern übernimmt die verwaisten Verkaufsräume am 1. Februar. Der Handel ist nun von der Behörde für Wettbewerb und Verbraucher gutgeheißen worden. Damit gibt es am Kongevej mit Rema, 365 (früher Fakta) und bald auch mit Spar wieder drei Einkaufsmöglichkeiten.

Der Dagrofa-Konzern, unter dessen Dach auch die Meny-Kette, die Spar-Geschäfte mit selbstständigen Kaufleuten, Min Købmand und Let-Køb organisiert sind, hat Rema die Geschäftsräume abgekauft. Alle dänischen Aldi-Geschäfte wurden im vergangenen Jahr wegen schlechter Umsätze und einem schlechten Image dichtgemacht. Die Supermärkte Rema und Netto übernahmen die Standorte.
 

In Tondern kam Rema zum Zug, obwohl man dort gar keinen Gebrauch für die zusätzliche Immobilie hatte, da der Aldi-Laden nur etwa 150 Meter entfernt lag.

Bis zur Wiedereröffnung werden wegen des Umbaus und der Neueinrichtung einige Monate verstreichen. Die Geschäftsräume seien verhältnismäßig neu. Doch sie sollen zu 100 Prozent in das Spar-Konzept passen, erklärt Esben Keller, Direktor für die Ketten Spar, Min Købmand und Let Køb. Dann wolle man versuchen, so schnell wie möglich zu eröffnen.

Die nächsten Spar-Niederlassungen liegen in Bredebro, Aggerschau (Agerskov) und Feldstedt (Feldsted).

Der Laden in Tondern wird Dagrofas 135. Spar-Niederlassung sein. Ferner gibt es 114 Meny-Geschäfte, 162 Min-Købmand-Butikker und 117 Let-Køb-butikker. 537 Geschäfte sind in diesen vier Ketten organisiert. Das Unternehmen beschäftigt etwa 14.700 Mitarbeitende.