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Sylt-Fähren: Dänemark als Transitland offen

Sylt-Fähren: Dänemark als Transitland offen

Sylt-Fähren: Dänemark als Transitland offen

Havneby
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Wieder freie Fahrt mit den Sylt-Fähren Foto: Sylt-Fähre

In der vergangenen Woche machten die dänischen Behörden deutschen Sylt-Urlaubern einen Strich durch die Rechnung, als sie untersagten, dass Feriengäste Dänemark als Transitland zu nutzen, um mit beiden Sylt-Fähren von Havneby auf Röm zur Nachbarinsel überzusetzen. Ministerpräsident Daniel Günther hat sich für die Regelung erfolgreich eingesetzt.

Wer als Deutscher die Pfingstferien auf Sylt verbringen wollte, sah in der vergangenen Woche schon seine Felle davonschwimmen. Aber es gibt eine gute Nachricht. Sie können nun doch mit den Fähren Sylt erreichen. Ab sofort können die Urlauber wieder Dänemark als Transitland für die An- und Abreise nutzen. Auf Vermittlung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung können wieder beide Röm-Sylt-Fähren mit deutschen Feriengästen ablegen. Voraussetzung ist die Buchungsbestätigung der Syltfähre und der Unterkunft bzw. des Campingplatzes.

Wir möchten uns bei allen Beteiligten, aber besonders beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung in Kiel für ihren Einsatz bedanken.

Tim Kunstmann, Geschäftsführer Sylt-Fähre

„Wir möchten uns bei allen Beteiligten, aber besonders beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung in Kiel für ihren Einsatz bedanken", so Geschäftsführer Tim Kunstmann. „Ein weiterer Dank gilt den dänischen Behörden, welche durch die Genehmigung des Transitverkehrs zur Syltfähre eine erhebliche Verbesserung bei der An- und Abreise zur Insel Sylt ermöglichen“, erklärt der Geschäftsführer.

Beide Fähren können wieder ablegen. Foto: Sylt-Fähre

Grenzschließung vereitelte Pläne

Geplant war der tägliche Einsatz von beiden Fähren bereits für den 30. April. Die Schließung der deutsch-dänischen Grenze am 14. März sowie der Nordseeinseln ab dem 16. März im Zuge der Pandemie vereitelten die Pläne der Syltfähre jedoch. Fortan fuhr nur ein Schiff mit reduziertem Fahrplan. Denn die Reederei mit Sitz in Flensburg passte den Fahrplan auf die Bedürfnisse des Frachtverkehres an und hielt fortan die Inselversorgung aufrecht. Ab dem 26. März konnte der Fahrplan in kleinen Schritten für die Berufspendler sowie Erst- und Zweitwohnungsbesitzern erweitert werden. Am 20. Mai wurde das Übersetzen von deutschen Passagieren untersagt, nur Speditionen war der Grenzübertritt noch erlaubt.

Die Syltfähre baut mit der Lockerung der dänischen Behörden die Schiffsanbindung nach Sylt deutlich aus. Es werden wieder tägliche, bis zu stündliche Abfahrten nach List auf Sylt angeboten. Somit sind die beiden Fähren „RömöExpress“ und „SyltExpress“ wieder voll im Einsatz. Die Syltfähre wird ab Mittwoch, den 27. Mai wieder zusätzlich zwei Fähren einsetzen und somit zum anstehenden Pfingstwochenende bis zu 30 tägliche Abfahrten anbieten. 

Hygienekonzept in Corona-Zeiten

Damit die Passagiere auch in Zeiten von Corona sicher mit der Fähre reisen, hat die Reederei für beide Schiffe ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt. So können mit angepasster Bestuhlung die Abstände auch im Passagierbereich eingehalten werden. Den Fahrgästen ist es in dieser Zeit aber auch möglich, im Fahrzeug auf dem Wagendeck zu verweilen.

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