Ehrenamt

Tonderaner widmet seine Freizeit dem Fußball

Tonderaner widmet seine Freizeit dem Fußball

Tonderaner widmet seine Freizeit dem Fußball

Tondern/Tønder
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Ahnungsloser Preisträger: Gunnar Jordt kam in Arbeitsklamotten. Foto: Brigitta Lassen

Gunnar Jordt hat den Preis vom Dänischen Fußballverband (DBU) bekommen. Als Ehrenamtler hat er fast alle Posten im Vorstand des Tonderner Vereins TSF bekleidet.

Er war Vorsitzender, zweiter Vorsitzender, Trainer, markierte die Fußballfelder mit Kreide, war Stadionsprecher und Mädchen für alles. Heute ist er Kassierer der Fußballabteilung vom Tonderner Sportverein TSF und immer noch Mädchen für alles. Die Rede ist vom Tonderaner Gunnar Jordt, der mit einem ganz besonderen Preis des Dänischen Fußballverbands DBU ausgezeichnet worden ist, als ihm der „Gør en forskel pris“ verliehen wurde.

Vorsitzender lockte Preisempfänger ins Klubhaus

Vom Vorsitzenden Kasper Sørensen, der den 66-Jährigen für die Anerkennung vorgeschlagen hatte, war er zu den Tondernhallen gelockt worden. Warum wusste Jordt eigentlich nicht. Bis zum verabredeten Zeitpunkt nahm er Abmessungen für das Gelände hinter den Tondernhallen vor, bis er aus fadenscheinigen Gründen ins TSF-Klubhaus gebeten wurde.

Dort wurde er unter anderem von Bürgermeister Henrik Frandsen und dem DBU-Vorstandsmitglied in der Region 4, Claus Behrndt, in Empfang genommen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müsste ihm etwas geschwant haben.

Bürgermeister Henrik Frandsen überreicht den DBU-Preis an Gunnar Jordt. Foto: Brigitta Lassen

Es gebe wohl keinen Zweifel, wer diesen Preis verdient habe und es werde in Zukunft schwer werden, solche Personen für die Vereine zu finden, meinte Behrndt.

Preisgeld geht an den Verein

Das Preisgeld in Höhe von 4.000 Kronen will das unermüdliche TSF-Mitglied dem Verein zukommen lassen. Vielleicht für das neue Vereinshaus, das gebaut werden soll.

Über seinen Sohn, der gerne Fußball spielen wollte, begann seine ehrenamtliche Karriere beim TSF. Doch der Jahrgang U 18 konnte keine Mannschaft stellen. Dies änderte sich. Aber sie hatten keinen Trainer. Daher übernahm Gunnar Jordt 2001 für zwei Jahre diesen Posten.

Ein Blumenstrauß, eine Urkunde und 4.000 Kronen gab es für Gunnar Jordt. Foto: Brigitta Lassen

Schnell wurde er an die Spitze des Vereins gewählt und bekleidete dieses Amt von 2002 bis 2012. Maßgeblich war er auch daran beteiligt, dass sich der Verein nach jahrelangem Bemühen über ein Spielfeld mit Kunstgras freuen durfte.

Bürgermeister Henrik Frandsen freute sich über engagierte Vereinsmitglieder. „Menschen wie Du seid das Rückgrat der Vereine. Ihr prägt das Vereinsleben“.

„Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich den Preis haben soll. Es gibt so viele andere, die mehr geleistet haben“, meinte der Preisträger bescheiden.

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