Blaulicht

Unfall am Bahnübergang: Kfz-Inspektion untersucht Pkw

Unfall am Bahnübergang: Kfz-Inspektion untersucht Pkw

Unfall am Bahnübergang: Kfz-Inspektion untersucht Pkw

Tondern/Tønder
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Das Auto eines 55-Jährigen war am Montagmorgen offenbar trotz Blinklichts und geschlossener Schranke am Übergang Nordre Landevej auf die Gleise der Bahn Tondern-Bramming gefahren. Der Triebwagen erfasste den Wagen am Heck und schleuderte ihn gegen ein vor der Schranke wartendes Auto auf der Gegenfahrbahn. Foto: Volker Heesch

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Nach Angaben der Polizei muss geklärt werden, ob Bremsversagen beim Unfall am Montag am Nordre Landevej in Tondern eine Rolle gespielt hat.

Wie durch ein Wunder ist ein 55-jähriger Fahrer eines Personenwagens, wie berichtet, am Montagmorgen fast unverletzt geblieben, als sein Fahrzeug auf dem Bahnübergang Nordre Landevej in Tondern von einem Triebwagen der Bahngesellschaft Arriva erfasst wurde. Nach Angaben der Polizei für Nordschleswig und Südjütland untersucht in den kommenden Tagen die staatliche Kfz-Inspektion das Unfallauto, das laut Zeugenaussagen ohne Abbremsen auf den Bahnübergang gebraust war, an dem bereits rotes Warnlicht und die herabgesenkten Schranken das Herannahen eines Zuges deutlich gemacht hatten.

Das ostwärts fahrende Auto wurde am Heck erfasst und gegen ein Fahrzeug geschleudert, dessen Fahrerin vorschriftsgemäß auf der Gegenfahrbahn vor dem per Schranke gesperrten Bahnübergang hielt. Auch diese Unfallbeteiligte blieb fast unverletzt. Der Sprecher der Polizei, Chris Thorning Vesterdal, machte am Mittwoch keine Angaben, ob der Fahrer des Unfallwagens sich inzwischen zum Unfallhergang geäußert hat. Die Kfz-Inspektion wird klären, ob die Bremsen des Autos funktionstüchtig oder defekt gewesen sind.

Die staatliche Havariekommission ist eingeschaltet worden, um zu klären, ob die bahntechnischen Anlagen am Bahnübergang intakt gewesen sind. Der Triebwagenführer hatte den Zug, der nach dem Halt an der Station Tønder Nord Richtung nächstem Bahnhof Wiesby (Visby) deutlich beschleunigt hatte, nach der Karambolage erst rund 50 Meter nördlich des Bahnübergangs zum Halten gebracht.

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