Kommunalpolitik

Wassermühle: Mehr Leben in das historische Gebäude

Wassermühle: Mehr Leben in das historische Gebäude

Wassermühle: Mehr Leben in das historische Gebäude

Tondern/Tønder
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Die Mühle hat eine attraktive Lage, aber meistens steht sie leer. Foto: Archivfoto

Der Ausschuss für Kultur und Freizeit soll sich mit einem Antrag der beiden Stadtratskollegen Harald Christensen (Soz.) und Daisy Dahl (V) befassen. Sie schlagen vor, die Bachmannsche Mühle in Tondern einem Verein kostenlos zu überlassen, der Schwung in die Bude bringen soll.

Die mehr als 400 Jahre alte Wassermühle in Tondern steht bis auf die Festivaltage leer, abgeschlossen und ungenutzt da. Das soll sich ändern, meinen die beiden Mitglieder des Technischen Ausschusses, Harald Christensen (Soz.) und Daisy Dahl (V). Sie legten dem Stadtrat auf dessen jüngster Sitzung einen entsprechenden Vorschlag vor, damit aus der Mühle eine neue kulturelle Attraktion werden kann.

Die Kommune sollte das Gemäuer, Baujahr 1598, kostenlos einem Verein überlassen, der mehr Leben in die Bude bringen soll. Er soll den Betrieb der geplanten neuen Kulturstätte übernehmen. Im Gegenzug soll die Kommune die bei der Übertragung gesparten Gelder für den Betrieb als Zuschuss beisteuern, meint das Duo.

Harald Christensen berichtete, dass schon Gespräche mit mehreren Vereinen und Organisationen geführt worden seien. Die Reaktionen seien positiv gewesen. Die unter Denkmalschutz stehende Wassermühle sei ein Zeuge der Tonderner Wirtschaftsgeschichte und seit den 1970er Jahren die Wiege des Tønder Festivals.

Eine Mühle in der Nähe des Tonderner Schlosses Tønderhus Slot wurde bereits 1436 erwähnt. Foto: Lokalarchiv

Eine Mühle in der Nähe des ehemaligen Schlosses sei bereits im Jahr 1436 erstmals erwähnt worden. Sie könne mit mehr Aktivitäten zur neuen Attraktion in sehr attraktiver Lage nicht nur für die Stadt, aber auch für die ganze Kommune werden. Bei einer fertigen Projektbeschreibung könnten auch Gelder bei Stiftungen beantragt werden. Der Punkt sollte bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen aufgenommen werden, vielleicht aber auch erst im kommenden Jahr, schlagen Dahl und Christensen vor.

Vorgespräche geführt

Die beiden Politiker haben bereits Vorgespräche mit dem Tønder Festival, der Tonderner Marsch-Initiative und den Tønder Stierne, mit dem Museum Sønderjylland, der Storchengilde und dem Theaterverein geführt und haben positive Rückmeldungen erhalten. Man sehe sie als erste Mitspieler, es würde aber sehr viel mehr geben.

Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, lobte den Vorschlag, bedauerte aber, dass die Bachmannsche Wassermühle nicht Teil der Tonderner-Marsch-Initiative geworden sei. Dort hätte sie hingehört.

Nach der Begründung des Antrags wurde nicht lange diskutiert. Mit dem Vorschlag soll sich zunächst der Ausschuss für Kultur und Freizeit befassen.

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