Deutsche Mnderheit
Ein Weihnachtsfest unter erschwerten Bedingungen
Ein Weihnachtsfest unter erschwerten Bedingungen
Ein Weihnachtsfest unter erschwerten Bedingungen
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Für Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen sollte es die erste „normale“ Weihnachtsfeier der Deutschen Schule Lügumkloster nach der Corona-Pandemie werden. Doch es kam anders.
„Vergangene Woche dachte ich noch: Endlich nach so langer Zeit wieder eine ganz normale Weihnachtsfeier“, sagte Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen, als alle Eltern am Montagabend in der Turnhalle der Deutschen Schule Lügumkloster Platz genommen hatten und die Kinder, die die Schule besuchen, auf der Bühne standen.
Die Corona-Pandemie hatte in der Vergangenheit kein Platz gelassen für „normale“ Weihnachtsfeiern. Und auch dieses Mal legte das Virus Stolpersteine in den Weg. Zuerst machte vergangene Woche ein Lehrer einen Corona-Test in der Schule, der positiv ausfiel, eine größere Testreihe ergab vier weitere Infektionen.
Und die Erkältungswelle gibt es ja auch noch, sodass einige Kinder nicht proben konnten. Kurzum: Erschwerte Bedingungen für Musiklehrerin Dorthe Olesen, die im Sommer zum Team der Deutschen Schule Lügumkloster stieß und laut der Schulleiterin alles darangesetzt hatte, das Beste aus der Situation zu machen. Alle Jungen und Mädchen, die die Schule besuchen und einen Bogen um die umherschwebenden Viren machen konnten, waren dabei.
Sehnsucht nach Frieden
Die Szenen aus dem Musical mussten mangels Übungszeit entfallen, aber die Lieder, die blieben, und so kam an diesem Nachmittag, als sich die Dunkelheit über die kleine Stadt gesenkt hatte, trotz erschwerter Bedingungen Weihnachtsstimmung in der Turnhalle der Schule auf. Aber nicht nur die Kinder erhoben ihre Stimme, auch gemeinsames Singen stand auf dem Programm.
Es umrahmte den Musical-Teil, in dem es um den Stern von Bethlehem ging, der Mensch und Tier Rätsel aufgibt und sie dann zum Stall geleitet, in dem Jesus Christus geboren wurde. „Die Sehnsucht nach dem Frieden strahlt in dieser Nacht“, sangen die Kinder, die aktuelle Lage ließ diesen Satz nachhallen. Er bringt auf den Punkt, was so viele Menschen hoffen.
Weil in der Sporthalle nur maximal 150 Personen Platz nehmen dürfen, gab es sozusagen zwei Aufführungen, für die Großeltern am Morgen ab 10 Uhr im Rahmen einer „Generalprobe“ und für die Eltern und Geschwister dann am Nachmittag. Der Morgen hatte es im Landesteil in sich, die dänische Verkehrsbehörde (vejdirektoratet) warnte auf ihrer Internetseite trafikinfo.dk vor Glatteis. „Einige sind am Morgen nicht gekommen, es war aber trotzdem gut besucht“, so Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen.