Steigende Infektionszahlen

Weitere Corona-Testmöglichkeit in Tondern am Wochenende

Weitere Corona-Testmöglichkeit in Tondern am Wochenende

Weitere Corona-Testmöglichkeit in Tondern am Wochenende

Tondern/Tønder
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Nicht nur die Blätter fallen: Hier und dort hapert es leider mit der korrekten Entsorgung des Nasen- und Mundschutzes. Foto: Monika Thomsen

Da sich mehrere Kinder der Unterstufenschule „Tønder Grundskole" angesteckt haben, rollen dort am Sonntag zwei Testmobile an. Während der vergangenen sieben Tage hat es für 36 Bürger einen positiven Covid-19-Befund gegeben.

Während der vergangenen sieben Tage sind unter den rund 37.300 Einwohnern der Kommune Tondern 36 Bürger  und Bürgerinnen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ist der bislang höchste Stand.

Damit liegt die Inzidenz – der Wert der Angesteckten umgerechnet auf 100.000 Einwohner in einer Woche – bei 96,5. Insgesamt haben sich während des genannten Zeitraums 1.411 Bürger einem Coronatest unterzogen. In der Kommune Tondern haben sich seit Ende Januar 115 Bürger mit Covid-19 infiziert.

Erweiterte Testkapazität

Wegen der steigenden Anzahl von Angesteckten rückten und rücken diese Woche die mobilen Testzentren in verschiedenen Orten der Kommune an. Dieses Angebot wird nun aus aktuellem Anlass erweitert, wie die Kommune in einer Pressemitteilung bekannt gibt.

Nachdem bereits der Termin für Sonnabend, 24. Oktober, von 9.30 bis 16.30 Uhr im Sport- und Freizeitcenter in Tondern feststand, rollen zwei mobile Testzentren nun auch am Sonntag, 25. Oktober, bei der örtlichen Unterstufenschule „Tønder Grundskole" an.

Dieser Schritt erfolgt, nachdem es in der Schülerschaft mehrere Covid-19-Fälle gegeben hat.

Dieses Angebot richtet sich zwar vorrangig an Eltern und Kinder von „Tønder Skoledistrikt“, alle Bürger ab fünf Jahren haben aber die Möglichkeit, sich dort zwischen 9.30 und 16.30 Uhr testen zu lassen.

Verhaltensregeln beim Corona-Test

• Nur Personen ohne Covid-19-Symptome dürfen kommen
• Wetterfeste Kleidung tragen
• Wer früher als 9.30 Uhr kommt, muss draußen warten
• Mund- und Nasenschutz tragen
• Den Abstand von mindestens einem Meter einhalten
• Die Gesundheitskarte mitbringen
• Den Anweisungen des Personals folgen
• Keine Fragen an das Testpersonal stellen

 

Lügumkloster ist Montag an der Reihe

In Lügumkloster  (Løgumkloster) bildet die Klosterhalle am Montag, 26. Oktober, von 9.30 bis 16.30 Uhr die Anlaufstelle für Tests. Die Kommune Tondern und die Region Süddänemark bemühen sich um weitere Testtermine.

Längerfristig plant die Region die Einrichtung einer permanenten Teststelle in Tondern.

Genaueres dazu, wo die Test-Tür ab 1. Dezember aufgehen soll, weiß Bürgermeister Henrik Frandsen (fraktionslos) noch nicht, wie er auf Anfrage des „Nordschleswigers“ erläutert.

In Lügumkloster wurde bereits am Mittwoch getestet.

Die Nachfrage war dort so groß, dass ein zweites Testmobil dazu kam.

„Die Nachfrage war dort so groß, dass ein zweites Testmobil dazu kam“, so Frandsen.

Auch in Scherrebek (Skærbæk) wurde die Möglichkeit am Donnerstag eifrig genutzt.

„Das zeigt, dass es bei den Bürgern für unsere gemeinsame Aufgabe, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die Infektion sich nicht ausbreitet, großes Interesse gibt. Dabei sind die Tests ein wichtiges Werkzeug“, so Frandsen.

In Lügumkloster haben sich mehr Einwohner mit Corona angesteckt als anderswo in der Kommune Tondern. Foto: Karin Riggelsen

Dass am kommenden Montag erneut in Lügumkloster getestet wird, kommt nicht von ungefähr. „Dort liegt die Anzahl der Angesteckten höher als in den anderen Orten“, sagt Frandsen.

Corona-Krisenstab tagt

Der Krisenstab der Kommune, der sich aus den kommunalen Direktionsmitgliedern zusammensetzt, tritt am Freitag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr zusammen. Ausschlaggebend dafür sind die steigende Infektionsrate und die angekündigte Pressekonferenz von Staatsministerin Mette Frederiksen (Sozialdemokratie).  

Bezüglich Beispiele für weitere Maßnahmen, die die Kommune ergreifen könnte, erklärt Frandsen: „Wir verfahren ja nach der Strategie, dass wir bei einem hohen Infektionsdruck Klassen oder Schulen schließen.“

So war zum Beispiel die  kommunale Kindertagesstätte „Markledets Børnehave“ in Lügumkloster Anfang September eine Woche lang geschlossen.  

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